Beschreibung
Miranova Informationen?
Miranova ist eine Antibabypille, mit einer niedrigen Dosierung. Bei einer täglichen und regelmäßigen Einnahme verhütet die Pille eine Schwangerschaft. Der Hersteller verarbeitet zwei Hormone in bester Kombination, ein Östrogen und ein Gestagen, in der Pille. Levonorgestrel, als Gestagen, verfügt zudem über eine androgene Wirkung.
Was ist unter der androgenen Wirkung zu verstehen?
Androgene sind Hormone, die eine Ausprägung und Entwicklung männlicher Geschlechtsmerkmale beeinflussen. Männer bilden die Hormone überwiegend im Hoden. Frauen bilden die Hormone überwiegend in den Eierstöcken, im Fettgewebe und der Nebennierenrinde. Das wirksamste Androgen ist das Dihydrotestosteron. Danach folgt das Testosteron. Dehydroepiandrosteron (kurz DHEA) wird überwiegend in der Nebenniere gebildet.
Die Androgene der Frau sind biochemisch gesehen die gleichen wie beim Mann. Nur die Konzentration ist geringer. Ein Vergleich vom Blut des Mannes und der Frau: Im Blut der Frau lässt sich nur ein Zehntel der Hormonmenge nachweisen. Im weiblichen Organismus besitzen die Androgen mehrere Aufgaben: Erstens werden die Hormone für die Östrogenproduktion benötigt. Zweitens tragen sie zur seelischen und körperlichen Ausbildung der Geschlechtsrolle bei und zur Ausprägung der Körperbehaarung. Androgene fördern die sexuelle Lust, nehmen Einfluss auf Haarwurzeln, die Talgdrüsen und die Haut, kräftigen die Muskulatur und das Knochengerüst. Besonders junge Frauen können an einem hohen Androgenspiegel leiden. Das führt zur fettigen Haut und vor allem zu der Akne. Ein Androgenmangel zeigt sich oftmals in einer verminderten Lust auf Sex. Levonorgestrel kann diese Beschwerden häufig lindern.
Dazu verwendet die Miranova das synthetische Ethinylestradiol. Das Hormon wurde künstlich hergestellt und ähnelt dem echten Hormon. Es weist eine verstärkte Östrogenwirkung auf. Das Hormon lindert Zyklusstörungen. Damit sind unregelmäßigen, häufige, schmerzende oder übermäßigen Menstruationsblutungen gemeint.
Preis Miranova in Deutschland
- 63 St. (3X21 St.) – 59,62 €
- 126 St. (6X21 St.) – 102,18 € (Spare 17,06 €)
- 189 St. (9X21 St.) – 152,18 € (Spare 26,68 €)
- 252 St. (12X21 St.) – 189,65 € (Spare 48,83 €)
Welche Wirkstoffe werden in der Miranova verwendet?
Miranova kombiniert eine geringe Menge Levonorgestrel und Ethinylestradiol, um die Empfängnis von Ihnen zu verhindern. Außerdem enthält Miranova folgende Bestandteile:
Laktose-Monohydrat, vorverkleisterte Stärke, Maisstärke, Povidon K25, Sucrose, Magnesium Stearat, Povidon, Kalziumkarbonat, Macrogol 6.000, Talkum, Montanglycolwachs, Glycerol, Eisen(III)-Hydroxid-Oxid x H2O und Eisen(III) Oxid.
Wirkungsweise der Miranova
Miranova wirkt mithilfe von Levonorgestrel und Ethinylestradiol. Beide Hormone wirken empfängnisverhütend.
Ethinylestradiol verhindert den monatlichen Eisprung, indem es die Hormone unterdrückt, welche der Körper benötigt für eine Eireifung.
Levonorgestrel blockiert den Durchgang für die Spermien zum Muttermund, denn Levonorgestrel beeinflusst die Konsistenz des Schleims am Eingang der Gebärmutter. Das Hormon bildet eine zähflüssige Barriere, welche das Eindringen der männlichen Spermien erschwert. Manchmal kann es trotzdem zu einer Befruchtung der Eizelle kommen. Für ein Überleben muss sich diese Zelle in der Gebärmutterschleimhaut einnisten. Levonorgestrel hemmt aber das Wachstum dieser Schleimhaut und bricht die Struktur der Schleimhaut auf, wodurch sich die Beschaffenheit verändert. Ein Einnisten ist nicht möglich und somit auch keine Schwangerschaft, obwohl es zu einer befruchteten Eizelle kam. Somit besteht ein zweifacher Schutz.
Wer kann aus der Miranova Nutzen ziehen?
Die Pille eignet sich ganz allgemein für alle Frauen ab ihrer ersten Periode bis hin zum Beginn der Wechseljahre. Allerdings wird ab dem 35. Lebensjahr die Anwendung nur unter erhöhten Vorsichtsmaßnahmen empfohlen, da in dem Alter die gesundheitlichen Risiken größer sind.
Miranova verschreibt der Arzt besonders Frauen mit einem zu geringen Anteil an männlichen Hormonen oder bei Menstruationsbeschwerden und Zyklusstörungen. Die angewandte Wirkstoffkombination fördert eine gleichmäßige und regelmäßige Periodenblutung und lindert zudem die Regelschmerzen. (Weitere Infos: Pille gegen Regelschmerzen)
Es fiel das Wort „verschreiben“. Was bedeutet, dass die Miranova verschrieben werden muss? Nur ein Arzt kann ein Rezept ausstellen. Damit Sie alle Risiken gering halten, ist eine gründliche Untersuchung im Voraus wichtig. Können Sie keinen Termin bei Ihrem Arzt vereinbaren, dann füllen Sie den Fragebogen auf unserer Seite aus. Unser Online-Arzt schaut sich die Angaben an und kann ein Rezept ausstellen. Grundsätzlich bezieht sich die Eignung für die Antibabypille auf Ihren individuellen Gesundheitszustand. Nicht jede Frau verträgt die Wirkstoffe gleich.
Welche Dosierungen sind verfügbar?
Miranova ist sehr niedrig dosiert. Jenapharm entschied sich für die Herstellung in folgender Dosierung: Jede Tablette enthält 1 Milligramm Levonorgestrel und 0,02 Milligramm Ethinylestradiol.
Ein Streifen weist einen Inhalt von 21 Pillen auf, die innerhalb eines Zyklus durchweg eingenommen werden müssen. Darauf erfolgt eine einwöchige Pillenpause.
Nutzen Sie alle bereitgestellten Informationen in der Packungsbeilage.
Korrekte Einnahme der Miranova!
Die Entnahme der ersten Pille erfolgt an dem entsprechenden Wochentag. Auf dem Folienstreifen hat der Hersteller Wochentage gedruckt. Nehmen Sie die Pille stets oral ein. Fortlaufend folgen Sie den Pfeilen des Streifens, bis keine Pille mehr vorhanden ist und die 21 Tage rum sind.
Sie können ruhig etwas Wasser zum Schlucken der Pille verwenden. Ein zuverlässiger Schutz wird nur erreicht, wenn die Einnahme zur selben Uhrzeit erfolgt. Drei Wochen, ohne Unterbrechung, nehmen Sie die Pille ein. Danach pausieren Sie mit der Zufuhr über eine Woche. So nehmen Sie in der Zeit keine Wirkstoffe ein und es tauchen die Entzugsblutungen auf. Im Anschluss an die Pause folgt der nächste Streifen. Außer, wenn sie vorhaben schwanger zu werden, setzen Sie die Pille ab. Von dem Zeitpunkt an besteht kein Schutz mehr. Die Behandlung kann auf unbestimmte Zeit fortgesetzt werden.
Wann starten Sie erstmalig mit der Einnahme?
Vorzugsweise ist ein geeigneter Startpunkt der erste Tag der Periode. Das trifft nur zu, wenn Sie davor keine Hormone zur Verhütung genutzt haben. Liegt ein Wechsel des Präparates an, fragen Sie, für den geeigneten Startpunkt, Ihren Arzt. Meistens erfolgt eine Umstellung am Tag der Einnahme der letzten aktiven Pille oder nach der Entfernung des Rings oder Pflasters.
Darf Miranova mit Alkohol kombiniert werden?
Miranova wirkt auch im Zusammenhang mit Alkohol. Grundsätzlich beeinflussen alkoholische Getränke nicht Ihren Hormonempfängnisschutz. Vorsichtig müssen Sie sein, wenn Sie sehr viel Alkohol konsumieren. Infolgedessen können Sie an Durchfall oder Erbrechen leiden. Es kann zu einer verminderten Wirkung der Miranova kommen.
Vergessen, die Pille zu nehmen?
Miranova sollte immer pünktlich eingenommen werden, um den zuverlässigen Empfängnisschutz zu garantieren. Bei einer einmaligen Verspätung, weniger als zwölf Stunden, liegt kein Grund zur Sorge vor. Wichtig ist aber, dass die nun folgenden Pillen pünktlich genommen werden.
Sind schon mehr als zwölf Stunden vergangen, dann ist der Schwangerschaftsschutz beeinträchtigt. Das gilt im Besonderen, wenn das Vergessen der Pille in der ersten Woche geschah. Informieren Sie sich in der Packungsbeilage über weitere Schritte. Fragen Sie Ihren Arzt nach dem weiteren Vorgehen.
Ist Miranova ohne Rezept möglich?
Nein, für die Verwendung von Miranova ist immer ein Rezept erforderlich. Dies kann durch eine Beratung über die (Online-) Apotheke angefordert werden.
Welche Nebenwirkungen können mit Miranova auftreten?
Durch die Einnahme von Miranova können eine von zehn Frauen an Kopfschmerzen, Depressionen, Übelkeit, Stimmungsschwankungen, Brustschmerzen, Bauchschmerzen oder an einer Gewichtszunahme leiden.
Gelegentlich kommt es zu folgende Nebenwirkungen:
- Verminderte Libido
- Durchfall
- Migräne
- Erbrechen
- Akne
- Ausschlag
- Juckreiz
- Flüssigkeitseinlagerungen
- Anschwellen der Brüste
Mit der Einnahme von Miranova kommt es zu einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck, Lebertumore oder Brustkrebs.
Nicht jeder Patient wird an den Nebenwirkungen leiden. Diese Auflistung ist nicht vollständig. Werfen Sie einen Blick in die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Arzt.
Wann sollte auf die Einnahme von Miranova verzichtet werden?
Unter folgenden Umständen sollte auf die Einnahme der Miranova verzichtet werden:
- Allergien gegenüber einem der Bestandteile
- Schwangerschaft
- Thrombose
- Stillzeit
- Schlaganfall oder Herzinfarkt in der Vergangenheit
- Blutgerinnungsstörung
- Schwere Diabetes mit einer Schädigung der Blutgefäße
- Durchblutungsstörungen
- Migräne mit Aura
- Sexualhormonen abhängige Krebserkrankungen
- Lebererkrankungen oder Lebergeschwülste
- Ungeklärtes Ausbleiben der Periode
- Ungeklärte vaginale Blutungen
Geben Sie diese Informationen an Ihren Arzt weiter. Dieser wird dann über die Einnahme entscheiden:
- Brustkrebs in der Verwandtschaft
- Nikotinkonsum
- Über 35 Jahre
- Gallenblasenerkrankung
- Epilepsie
- Diabetiker
- Depression
- Längerfristige Bettlägerigkeit
- Bluthochdruck
- Oberflächliche Thrombophlebitis
Ist mit der Einnahme von Miranova ein erhöhtes Thromboserisiko vorhanden?
Im Vergleich zu anderen Kombinationspillen erhöht Miranova das Risiko, an einem Blutgerinnsel zu erkranken, nur sehr gering.
Jährlich erleiden schätzungsweise zwei von 10.000 Frauen, welche keine Hormone nutzen, ein Blutgerinnsel. Im Vergleich zu Patienten die Hormone nutzen, leiden jährlich von 10.000 Anwenderinnen fünf bis sieben Frauen an einem Blutgerinnsel.
Lagerung
Lassen Sie die Pille nicht unbeaufsichtigt liegen. Eine dritte, unberechtigte Person, sollte Miranova nicht einnehmen. Dies gilt besonders bei Kindern.
Entsorgen Sie die Pille nicht im Abwasser oder Hausmüll. Fragen Sie Ihre Apotheke nach einer örtlichen Entsorgungsmöglichkeit.