Beschreibung
Wie funktioniert Amoxicillin?
Amoxicillin ist eine Antibiotika-Behandlung und basiert auf dem gleichnamigen Wirkstoff. Es gehört zu den Penicillin-Antibiotika. Wenn bakterielle Infektionen bekämpft werden sollen, ist Amoxicillin eine beliebte Wahl. Ein Antibiotikum wirkt, in dem es die Zellwand des Bakteriums schwächt. Auf diesem Weg kann ein Antibiotikum die Bakterien abtöten. Sterben die Bakterien sollte der bakterielle Infekt abklingen. Die Bakterien findet das Mittel, in dem es aus dem Verdauungstrakt in die Blutbahn gelangt und damit in das Gewebe kommt, wo sich die Bakterien in der Regel aufhalten. Auch den Urin erreicht das Antibiotikum und kann dort vorhandene Bakterien abtöten. Amoxicillin punktet damit, dass es für Schwangere und Kinder geeignet ist.
Preis von Amoxicillin in Deutschland, Schweiz & Österreich
- Amoxicillin 250 mg/5ml 100 ml: 61,20 €;
- Amoxicillin 250 mg 21 Kapseln: 56,70 €;
- Amoxicillin 500 mg 30 Kapseln: 59,70 €;
- Amoxicillin 750 mg 20 Kapseln: 57,50 €;
- Amoxicillin 1.000 mg 20 Kapseln: 71,50 €.
Wie bekommt man Amoxicillin?
Wenn Beschwerden vorliegen, die auf eine bakterielle Infektion hinweisen, sucht man den behandelnden Hausarzt auf. Dieser kann den bakteriellen Infekt bestätigen und ein Rezept ausstellen. Mit diesem Rezept kann das Medikament in jeder Apotheke abgeholt werden. Je schneller Amoxicillin mit seiner Arbeit beginnen kann, je schneller ist der bakterielle Infekt Geschichte.
Wo findet Amoxicillin Anwendung?
Ärzte verwenden rezeptpflichtige Antibiotika-Behandlungen zur Bekämpfung von bakteriellen Infektionen. Es gibt da verschiedene Arten, wie die (allgemein) Atemwegsinfektionen, Blasenentzündung, Bronchitis, Chlamydien, Hirnhautentzündungen, Lungenentzündung, Mittelohrentzündung oder Nebenhöhlenentzündungen. Da das Amoxicillin gegen so viele Bakterienarten eingesetzt werden kann, nennt man es auch ein Breitbandantibiotikum. Zu einem bakteriellen Infekt, gehören Nebensymptome wie Fieber, krankheitsbedingtes Unwohlsein und Schmerzen. Sobald das Amoxicillin seine Arbeit aufnimmt, klingen diese Symptome schnell ab.
Gegen diese bakteriellen Infekte wird Amoxicillin eingesetzt werden.
Ein großer Bereich sind die Atemwegserkrankungen, wie:
- Bronchitis;
- Halsentzündung;
- Lungenentzündung;
- Mittelohrentzündung;
- Nasennebenhöhlenentzündung.
Hier sind die weiteren Einsatzbereiche:
- Blasenentzündungen;
- Chlamydien (eine Geschlechtskrankheit);
- Infektionen der Haut;
- Hirnhautentzündungen;
- Infektionen des Magen-Darm-Traktes;
- Lyme-Borreliose (kann durch einen Zeckenbiss übertragen werden).
Wann wirkt Amoxicillin nicht?
Amoxicillin ist ein Antibiotikum, dies bedeutet das Mittel wirkt nur, wenn der Infekt aufgrund einer Bakterie entstanden ist. Liegt die Ursache der Erkrankung in einer Vire, kann ein Antibiotikum nicht helfen. Daher wird ein Arzt, bei einem Virusinfekt kein Antibiotikum verschreiben. Viruserkrankungen sind beispielsweise: Kinderkrankheiten, wie Masern, Röteln oder Windpocken, die Leberentzündung Hepatitis, Infektionen wie HIV/ Aids und auch einige Magen-Darm-Erkrankungen. Damit es aber nicht immer mehr Bakterien gibt, bei denen ein Antibiotikum nicht mehr wirkt, geht das Verschreiben von Antibiotika bei den Ärzten etwas zurück und es werden, wenn möglich Alternativen genutzt.
Wie wird Amoxicillin richtig angewendet?
Es gibt das Mittel in verschiedenen Formen, wie Brausetabletten oder Kapseln. Die Brausetabletten sind perfekt für Leute, die keine Tabletten schlucken können, beispielsweise Kinder, motorisch oder geistig eingeschränkte Patienten. Die Brausetabletten werden in einem halben Glas Wasser aufgelöst, gut umgerührt und sofort nach dem Auflösen trinken.
Wer kein Problem mit dem Tablettenschlucken hat, wird vom Arzt Kapseln verschrieben bekommen. Die Kapseln werden unzerkaut mit ausreichend Wasser geschluckt. Dabei ist man nicht auf gleichzeitiges Essen angewiesen.
Kleiner Tipp zum Tabletten schlucken:
Viele Menschen legen, wenn sie Tabletten schlucken möchten, den Kopf in den Nacken. Dass verschlechtert aber die Chancen, die Tablette gut schlucken zu können. Denn durch das Überstrecken des Kopfes nach hinten verengert sich der Durchmesser der Speiseröhre. Besser ist es die Tablette in den Mund zu legen, einen großen Schluck Wasser zu nehmen und den Kopf nach vorne beugen. So rutscht die Tablette wie von alleine durch.
Was tun, wenn die Einnahme einer Kapsel Amoxicillin vergessen wurde?
Es ist wichtig, eine Antibiotika-Behandlung bis zum Ende durchzunehmen. Hört man frühzeitig mit der Einnahme des Antibiotikums auf, kann es sein, dass noch nicht alle Bakterien abgetötet wurden. Die Folge wäre, dass die Bakterien sich erholen, erneut vermehren und der Infekt erneut aufflammt. Dau kommt die Gefahr, dass die Bakterien lernfähig sind und sich beim nächsten Versuch besser gegen das Antibiotikum währen können. Es kann trotzdem immer mal vorkommen, dass eine Tabletteneinnahme vergessen wird. Grundsätzlich sollte die Einnahme schnellstmöglich nachgeholt werden. Merkt man das Vergessen erst, wenn die nächste Einnahme bereits zeitlich vor der Tür steht, nimmt man die fehlende Tablette nicht direkt vor der nächsten Dosis, sondern hängt die Tablette hinten an die Kur an. Wäre die Kur also beispielsweise Montagmorgens beendet, schluckt man die fehlende Tablette noch montagabends.
Alternative Medizin: Azithromycin.
In welchen Dosierungen gibt es Amoxicillin?
Es gibt:
- Amoxicillin 250 mg/5 ml 100 ml;
- Amoxicillin 125 mg/5 ml 100 ml;
- Amoxicillin 500 mg 21 Kapseln;
- Amoxicillin 750 mg 20 Tabletten;
- Amoxicillin 1000 mg 20 Tabletten.
Amoxicillin und die Nebenwirkungen
Auf jeden Fall müssen Sie sich an die Anweisungen des Arztes halten und die Packungsbeilage beachten. Amoxicillin darf während der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden, aber nur nach Absprache mit dem (Frauen-)Arzt.
Bekannte Nebenwirkungen sind:
- eine allergischen Reaktion, wie Exanthem oder Urtikaria;
- einen anaphylaktischen Schock;
- ein Anstieg der Leberenzymwerte;
- Arzneimittelfieber;
- Blutbildveränderungen, wie Eosinophilie, Leberfunktionsstörungen, Leukopenie, Neutropenie oder Thrombozytopenie;
- Durchfall;
- Erbrechen;
- Ermüdungserscheinungen;
- Geschmacksstörungen;
- Hautausschlag;
- Kopfschmerzen;
- Leberfunktionsstörungen;
- Magen-Darm-Beschwerden;
- pseudomembranöse Kolitis;
- Schlafstörungen;
- Schleimhautentzündungen;
- Übelkeit;
- Verfärbungen der Zähne;
- leichte Verwirrtheitszustände;
Bei einer bekannten Penicillinallergie, sollte Amoxicillin nicht angewendet werden.
Die Nebenwirkungen treten bei einer von 1.000 Personen auf.
Was tun, wenn nach der Einnahme der Verdacht auf Nebenwirkungen besteht?
Amoxicillin ist ein vom Arzt verschriebenes Medikament. Damit es seine volle Wirkung entfalten kann und die Infektion komplett abheilen kann, muss die Kur komplett eingenommen werden. Treten Nebenwirkungen auf, ist eine weitere Einnahme nicht sinnvoll. Zum einen, möchte der Patient keine Medikamente einnehmen, die negative Folgen verursachen. Zum anderen kann durch die Nebenwirkungen die Wirkung des Medikamentes beeinträchtigt werden. Daher sollte mit dem Arzt, der das Medikament verschrieben hat Rücksprache halten, um zu einem Medikament zu wechseln, dass gegen den Infekt hilft und dem Patienten bekommt.
Die Geschichte von Amoxicillin
Amoxicillin bekam 1981 seine Zulassung für die Behandlung von Infektionen. Es ist ein Breitbandantibiotikum, was bedeutet, es ist in der Lage verschiedene Bakterien abzutöten und gehört zur Gruppe der Aminopenicilline, was bedeutet es gehört zur Wirkstoffgruppe der ß-Lactam-Antibiotika. Das Medikament kann oral oder parenteral angewendet werden. Oral heißt, man nimmt es mit dem Mund über den Verdauungsweg auf, beispielsweise als Kapsel oder Brausetablette. Parenteral bedeutet unter Umgehung des Verdauungsweges, was meint, dass ein Medikament inijziert, also gespritzt wird. Es ist ein Fertigarzneimittel, welches auch unter anderen Namen im Handel erhältlich ist.
Gegen welche Arten von Bakterien wirkt Amoxicillin?
Amoxicillin wird eingesetzt bei Infektionen der Atemwegsinfektionen, der Gallenwege, der ableitenden Harnwege, der Haut (zum Beispiel nach Tierbissen), des Magen-Darm-Traktes, des Mittelohrs oder des Rhinosinusitis. Die für solche Infekte verantwortlichen Bakterien sind grampositive und einige gramnegative Bakterien, wie die Enterobakterien. Der große Vorteil des Amoxicillin schädigt die Flora des Darmes weniger als Ampicillin und da es säurestabil ist, kann es oral eingenommen werden. Es kann aber auch gespritzt werden.
Was spricht gegen die Einnahme von Amoxicillin?
Wenn eine Allergie gegen Penicillin bekannt ist, sollte Amoxicillin nicht eingenommen werden. Das Gleiche gilt, wenn eine Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe vorliegt. Diese Überempfindlichkeit kann auch gegen Trägerstoffe vorliegen.
Wer sollte Amoxicillin nicht einnehmen?
Bei Kindern, die das sechste Lebensjahr noch nicht erreicht haben, sollte das Medikament nicht angewendet werden.
Darf Amoxicillin während der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden?
Hier sollten Sie Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt halten. Es gibt verschiedene Faktoren, die Einfluss auf die Entscheidung nehmen, ob während der Schwangerschaft dieses Medikament eingenommen werden sollte.
Auch in der Stillzeit sollte der Arzt befragt werden, ob das Medikament eingenommen werden kann oder ob man dafür das Stillen beenden muss.
Die Plasmahalbwertszeit beträgt durchschnittlich rund 60 Minuten beim Nierengesunden. Amoxicillin wird zum größten Teil über die Niere ausgeschieden, ein kleiner Anteil biliär.
Wie gut wird Amoxicillin aufgenommen?
Amoxicillin kann unabhängig von einer zeitlich passenden Nahrungsaufnahme eingenommen werden. Wird das Mittel oral eingenommen, wird es etwa zu 80 Prozent resorbiert. Ein großer Teil des Medikamentes wird ohne eine Veränderung über die Nieren ausgeschieden. Die 20 prozentige Plasmaeiweißbindung ist so gering, das sie vernachlässigt werden kann.
Was ist die Plasmaeiweißbindung?
Mit Plasmaproteinbindung kurz PPB genannt, ist die reversible Bindung von Stoffen, wie Arzneistoffen an die Proteine im Blutplasma
Definition
Als Plasmaproteinbindung, kurz PPB, bezeichnet man die reversible Bindung von Stoffen – meist Arzneistoffen – an Proteine im Blutplasma. Der Teil des Medikamentes, der sich an ein Protein anbindet, wirkt in der Regel nicht mehr. Außerdem verlangsamt sich der Abbau des Medikaments durch die Anbindung, anders ausgedrückt, die Halbwertszeit des Medikaments wird länger als üblich. Die ist besonders wichtig, wenn es um Wechselwirkung mit anderen Medikamenten geht.