Beschreibung
Zur Verfügung steht Zanidip in unterschiedlichen Größen und Wirkstoffmengen:
- Zanidip mit 10 Milligramm Wirkstoff und 56 Tabletten in der Packung
- Zanidip mit 10 Milligramm Wirkstoff und 98 Tabletten in der Packung
- Zanidip mit 20 Milligramm Wirkstoff und 28 Tabletten in der Packung
- Zanidip mit 20 Milligramm Wirkstoff und 98 Tabletten in der Packung
Der Wirkmechanismus des Medikaments Zanidip beruht auf die Wirkung der Calciumkanalblocker. Diese Calciumkanalblocker erweitern die Blutgefäße, was zu einer Senkung des Blutdrucks führt.
Der Wirkstoff Lercanidipin ist in jeder einzelnen Tablette enthalten. Es ist ein Wirkstoff, der in die Gruppe der Calciumkanalblocker gehört, genauer gesagt die Gruppe der Dihydrouridine. Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass der Stoff gefäßerweiternd wirkt, auch vasodilatorisch genannt. Lercanidipin ist ein Bluthochdruckmittel. Aufgrund der Senkung des Blutdrucks beugt es den schweren Folgeerkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt vor.
Was unternimmt Kalzium und warum ist ein Blocker gut? In den Wänden der Arterien liegen Muskelzellen, welche durch den Einstrom von Kalzium zu einer Anspannung führen. Durch diese Spannung verengen sich die Blutgefäße und so steigt der Blutdruck. Leiden Sie an Bluthochdruck, können Sie durch die Einnahme von dem Wirkstoff diesen Kalzium-Einstrom hemmen, denn der Wirkstoff blockiert die Calciumkanäle. So bleiben die Blutgefäße entspannt, was zu einem dauerhaft niedrigeren Blutdruck führt.
Calciumkanalblocker
Die ersten Calciumkanalblocker wirkten teils auch noch auf die durch Kalzium vermittelte „Taktung“ des Herzschlags. Deswegen verlangsamte sich der Herzschlag. Die neueren Wirkstoffe, wie beispielsweise Lercanidipin, wirken sehr zielgenau nur auf die Calciumkanäle der Arterienwände und beeinflussen nicht den Herzschlag.
Vorzugsweise wird der Wirkstoff täglich zur gleichen Zeit in Form von Tabletten mit einer Mahlzeit genommen. Nach dem Essen ist die Einnahme des Wirkstoffs besser, weil Lercanidipin so besser über die Darmwand ins Blut aufgenommen werden kann. Den höchsten Wirkstoffspiegel im Blut wird nach rund ein bis drei Stunden, nach der Einnahme, erreicht. Danach bildet sich im Organismus ein Depot mit diesem gut fettlöslichen Wirkstoff, sodass die Wirkung länger anhält, im Gegensatz zu den wasserlöslichen Calciumkanallockern.
Ein Enzym in der Leber tätigt den Abbau des Stoffs und im Anschluss werden die Abbauprodukte über den Stuhl und den Urin ausgeschieden. Es dauert rund zehn Stunden, bis die Hälfte des aufgenommenen Wirkstoffs abgebaut ist.
Preis Zanidip in Deutschland
- Zanidip 10 mg – 20 mg: 56 Tabletten – 65,70 €
Wann nutzen die Ärzte den Wirkstoff Lercanidipin?
Das Antihypertonikum ist zur Therapie eines leichten bis mittelschweren Bluthochdrucks gedacht und zugelassen. Der Begriff „essenziell“ zeigt an, dass Ihr erhöhter Blutdruck nicht durch eine vermeidbare Ursache entstanden ist, wie durch eine Grunderkrankung, Medikamente oder eine Schwangerschaft.
Ärzte verschreiben Zanidip bei Bluthochdruck, allerdings verursacht ein Bluthochdruck an sich keine Beschwerden. Dennoch erhöht sich durch einen hohen Blutdruck das Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung wie Herzinsuffizienz oder Schlaganfall. Denken Sie daran, dass Bluthochdruck die Blutgefäße schädigt, weil das Blut unter hohem Druck durch die Gefäße strömt und so schneller altern. Mit Kalzium erreicht der Körper eine erhöhte Spannung der Gefäßwände. Aber Zanidip blockiert das Kalzium, sodass sich die Blutgefäße erweitern und entspannen. Dadurch lässt der Druck nach und lässt den Blutdruck sinken. Ärzte verschreiben Zanidip häufig erst, wenn Betablocker, Entwässerungstabletten oder ACE-Hemmer nicht ausreichend wirken.
Die richtige Anwendung von Zanidip!
Richten Sie sich bei der Anwendung dieses Medikaments immer nach den ärztlichen Anweisungen. Allgemeine Richtlinien für die Einnahme von Zanidip:
Bitte nehmen Sie die Tablette unzerkaut ein und bedenken Sie, dass nach der Einnahme erst 15 Minuten verstreichen müssen, bis Sie wieder etwas zu sich nehmen können.
Ratsam ist es, wenn Sie Zanidip jeden Tag zur gleichen Uhrzeit einnehmen, so vergessen Sie nicht so schnell eine Einnahme. Als guten Zeitpunkt eignet sich morgens nach dem Frühstück.
Sie haben die Einnahme vergessen?
Sind noch mehr als acht Stunden Zeit bis zur nächsten Einnahme? Dann nehmen Sie die vergessene Dosis noch ein. Bei weniger als acht Stunden lassen Sie die vergessene Dosis ausfallen. Nehmen Sie keine zwei Dosen gleichzeitig ein.
Gerade am Anfang einer Therapie mit Zanidip kann es zu Schwindelanfällen kommen, was jedoch im Laufe der Zeit nachlässt. Bei Schwindel nehmen Sie bitte nicht aktiv am Straßenverkehr teil. Vorzugsweise ist es besser während der Therapie auf Alkohol zu verzichten, denn Alkohol erweitert Ihre Gefäße zusätzlich, was zu vermehrten Schwindelgefühlen führt.
Wichtig: Zanidip darf nicht zusammen mit Grapefruitsaft eingenommen werden. Deswegen essen Sie keine Grapefruit bei der Einnahme der Tabletten, sonst erhöhen Sie das Risiko auf Nebenwirkungen. In dem Fall, dass Sie nicht auf Grapefruits verzichten möchten, beschränken Sie Ihren Konsum auf höchstens zweimal in der Woche. Dabei sollten immer drei Tage dazwischenliegen. Lesen Sie alle Informationen auf dem Beipackzettel.
Welche Dosierung ist für Sie die richtige?
Sie erhalten Zanidip in Form von Tabletten mit je 10 oder 20 Milligramm Wirkstoff. Ihr Arzt legt die Dosierung für Sie fest, ändern Sie nicht eigenmächtig die Einnahmeweise. Liegen keine anderen Informationen vor, dann nutzen Sie die allgemeinen Richtlinien für Zanidip:
Erwachsene Personen nehmen am Anfang 10 Milligramm am Tag ein. Nach einigen Wochen kann es sein, dass Ihr Arzt es für nötig empfindet, die Dosis auf 20 Milligramm Wirkstoff am Tag zu erhöhen. Ältere Patienten mit Nieren- oder Leberproblemen müssen Vorsicht walten lassen, gerade wenn es um eine Erhöhung auf 20 Milligramm geht.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen Zanidip nicht einnehmen, denn über die Sicherheit und die Wirksamkeit bei dieser Altersgruppe ist nicht genug bekannt. Nutzen Sie alle wichtigen Hinweise auf dem Beipackzettel des Herstellers.
Mögliche Nebenwirkungen mit der Einnahme von Zanidip
Es ist bekannt, dass bei der Verwendung von Zanidip Nebenwirkungen auftreten können. Allerdings ist von den Nebenwirkungen nicht jeder Patient betroffen. Zu den möglichen Beschwerden gehören:
- Kopfschmerzen
- Herzklopfen
- Herzrasen
- Anschwellen der Unterschenkel und Knöchel
- Schwindel
- Rötung im Gesicht
- Wärmeempfindung im Gesicht
- Magen- und Darmbeschwerden
- Zahnfleischprobleme
- Müdigkeit
- Muskelschwäche
- Muskelschmerzen
- Hautausschlag
Die vollständige Übersicht aller eventuell möglichen Nebenwirkungen finden Sie in der Packungsbeilage. Bei starken, schweren und lang anhaltenden Nebenwirkungen wenden Sie sich an einen Arzt.
Wann dürfen Sie Zanidip nicht anwenden?
Zanidip ist nicht für jeden Patienten geeignet, weil bestimmte Umstände ein gewisses Risiko auslösen. Nehmen Sie Zanidip nicht ein bei folgenden Problemen:
Reagieren Sie überempfindlich auf den Wirkstoff Lercanidipin, anderen Hilfsstoffen aus dem Medikament oder anderen Arzneimitteln aus der Arzneimittelgruppe der Calciumkanalblocker? Bitten fragen Sie Ihren Arzt nach einem anderen Mittel. Beachten Sie, dass Zanidip Laktose enthält.
Sie haben ein schweres Nierenleiden, eine schwere Lebererkrankung oder eine Herzerkrankung? Bitte informieren Sie Ihren Arzt darüber oder teilen Sie dies im Patientenfragebogen der Online-Apotheke mit.
Sie sind schwanger? Sie möchten schwanger werden? Sie stillen? In den Fällen wenden Sie sich erst an Ihren Arzt, er wird Ihnen weitere Anweisungen geben. Lesen Sie vor dem Beginn einer Therapie den Beipackzettel gründlich durch.
Ist Zanidip ohne Rezept möglich?
Nein, für die Verwendung von Zanidip ist immer ein Rezept erforderlich. Dies kann durch eine Beratung über die (Online-) Apotheke angefordert werden.
Kann Zanidip in Kombination mit anderen Arzneimitteln Wechselwirkungen hervorrufen?
Es ist bekannt, dass bei einigen Medikamenten im Zusammenhang mit Zanidip Wechselwirkungen auftreten können. Das bedeutet, in den Fällen verstärkt eine gleichzeitige Anwendung möglicherweise die Nebenwirkungen oder vermindert die Wirksamkeit der Präparate. Der Hersteller informiert, dass es zu Wechselwirkungen bei der Einnahme von Zanidip und folgenden Mitteln kommen kann:
- Mitteln gegen Prostatavergrößerung
- andere blutdrucksenkende Medikamente
- Cimetidin, ein Magenmittel
- Medikamenten gegen Epilepsie
- Medikamenten, welche den Herzschlag senken
- Clarithromycin
- Erythromycin
- Fluoxetin
- Fluvoxamin
- Antimykotika
- Simvastatin, ein Mittel zur Senkung des Cholesterinspiegels
- Midazolam
- HIV-Medikamente
Eine vollständige Liste entnehmen Sie der Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt um Rat. Teilen Sie immer alle Arzneimittel mit, die Sie einnehmen. So kann der Arzt mögliche Wechselwirkungen ausschließen.