Beschreibung
Spiriva Informationen
Spiriva wird zur präventiven Linderung von Atemnot genutzt. Die Atemnot tritt häufig aufgrund von einer COPD-Erkrankung, wobei das Mittel hilft. Spiriva enthält den Wirkstoff Tiotropium. Der Wirkstoff erweitert die Atemwege, aufgrund dessen fällt dem Patienten die Atmung leichter. Ein weiterer Vorteil von Spiriva ist, dass eine vorübergehende Verschlechterung der Beschwerden verhindert werden soll. Dazu muss Spiriva in die Bronchien inhaliert werden. Das Gute ist, dass das Mittel eine besonders lange Wirkungsdauer, bis zu 24 Stunden, aufweist.
Spiriva wird als eine Pulverinhalation genutzt. Der Wirkstoff wird durch Hartkapseln vor der Inhalation zugesetzt. Praktischerweise wird Spiriva als HandiHaler Inhalator angewendet. Wird Spiriva im Alltag regelmäßig angewendet, soll eine Atemnot vermindern und zur gleichen Zeit die Auswirkungen der Erkrankung reduziert werden. Spiriva soll eine plötzliche vorübergehende Verschlechterung der Symptome verhindern. Der Effekt wird erreicht, indem Sie den Wirkstoff Tiotropium inhalieren. Dadurch können die Atemwege erweitert werden.
Wirkungsweise des Wirkstoffes
Spiriva verwendet den Wirkstoff Tiotropium. Wie wirkt der Wirkstoff? Tiotropium ist ein Anticholinergikum, welches zur Behandlung von COPD zum Einsatz kommt. Bei der Krankheit sind die Atemwege dauerhaft verengt. Dazu sind häufig bereits die Lungenbläschen geschädigt. An welchen Symptomen leidet der Patient bei einer COPD?
- Vermehrter Auswurf
- Atemnot bei körperlicher Anstrengung
- Chronischer Husten
In Deutschland leiden jeder zehnter bis zwanzigster Erwachsener, im Alter von über vierzig Jahren, an COPD. Es ist eine Krankheit, die häufiger auftritt als Asthma bronchiale. Sie steht in engem Zusammenhang mit dem Rauchen. Deswegen nennen viele die Krankheit Raucherhusten.
Ergebnisse zeigen, dass Sie später seltener an einer akuten Verschlechterung leiden und sich die Lebensqualität verbessert. Die positiven Effekte beruhen auf einem kompetitiven Antagonismus der muscarinischen Rezeptoren in den Atemwegen. Tiotropiumbromid wird deshalb auch als LAMA oder Long Acting Muscarinic Antagonist bezeichnet.
Spiriva wird für eine Dauerbehandlung einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung, inbegriffen einer chronisch obstruktiven Bronchitis, und einem Lungenemphysem genutzt. Voraussetzung ist eine tägliche Inhalation des Mittels. So werden negative Auswirkungen auf den Alltag reduziert und Ihre körperliche Aktivität verbessert sich, weil Sie Ihre Atemnot durch die Anwendung lindern. Zusätzlich soll durch die regelmäßige Anwendung akute Verschlechterungen der Beschwerden verhindert werden. Inhalieren Sie Spiriva täglich, bleiben Ihre Atemwege weit und Ihre Atmung geht leichter von der Hand.
Dosierungen / Anwendung / Hinweise
Spiriva enthält eine Dosierung des Wirkstoffes von 18 Mikrogramm (0,018 Milligramm) Tiotropium pro Kapsel, wenn diese in den HandiHaler Pulverinhalator eingesetzt wurde.
Für Jugendliche über 18 Jahre und Erwachsene gilt eine Dosierungsempfehlung von einer Kapsel pro Tag. Diese Hartkapsel wird mithilfe des HandiHalers inhaliert und darf auf gar keinem Fall pur eingenommen werden. Dies sind allgemeingültige Hinweise. Ein Arzt wird für Sie persönlich eine Therapie planen. Dazu suchen Sie zuvor einen Arzt auf und lassen sich untersuchen. Dabei stellt ein Arzt fest, wie stark die Krankheit bei Ihnen ausgeprägt ist. Zusätzlich müssen alle Risiken ausgeschlossen werden. Dazu nennen Sie Ihrem Arzt alle Vorerkrankungen und anderen Einschränkungen.
Untersuchung
Das Rezept wird nur nach einer gründlichen Untersuchung ausgestellt. Mit dem Rezept erhalten Sie die Möglichkeit, das Medikament in der Apotheke zu erwerben. Ist aus irgendeinem Grund ein Arztbesuch nicht möglich, greifen Sie auf unseren Online-Service zurück. Dazu füllen Sie den Patientenbogen vollständig aus. Unser Online-Arzt wird die Angaben überprüfen und über eine Therapie nachdenken. Bestehen keine Einschränkungen und besondere Risiken stellt er Ihnen ein Rezept aus. Damit können Sie die Bestellung nun tätigen.
Spiriva weist eine Wirkungsdauer von 24 Stunden auf, deswegen sollte die Inhalation immer zur gleichen Tageszeit stattfinden. Natürlich kann das Vergessen einer Inhalation passieren. Holen Sie die Anwendung nach, sobald Sie daran denken. Nutzen Sie niemals eine doppelte Dosis, um die vergessene Dosis auszugleichen. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Arzt.
Die tägliche Maximaldosis von einer Kapsel darf nicht überschritten werden. Falls Sie an einer Überdosierung leiden, wenden Sie sich direkt an einen Arzt.
Die Informationen der Packungsbeilage können von den Anweisungen des Arztes abweichen. Halten Sie sich immer an die Anweisungen Ihres Arztes, denn die Therapie wurde für Sie persönlich zusammengestellt. Die Hinweise in der Packungsbeilage sind nur allgemeingültig. Leiden Sie an einer Verbesserung oder einer Verschlechterung, setzten Sie sich mit Ihrem Arzt in Verbindung. Eventuell muss Ihre Therapie angepasst werden oder eine alternative Therapie verwendet werden.
Inhaltsstoffe
Aktiver Wirkstoff ist Tiotropium bromid-1-Wasser. Eine Kapsel enthält 22,49 Mikrogramm beziehungsweise 18 Mikrogramm Tiotropium-Kation pro 1 Kapsel oder 18 Mikrogramm Tiotropium-Kation bei einer Beladung. Die Abgabe der Wirkstoffmenge durch das Mundstück beträgt 10 Mikrogramm pro 1 Kapsel. Sonstige Bestandteile sind proteinhaltiges Laktose-1-Wasser zur Inhalation. Dabei handelt es sich um Milchproteine. Bedenken Sie mögliche Allergien.
Allgemein üblich ist, dass eine Kapsel Spiriva durch den HandiHaler in die Lunge inhaliert wird. Nutzen Sie eine Inhalation immer zur gleichen Uhrzeit. Der HandiHaler ist ein Trockenpulverinhalator. Bei Bedarf werden die Hartkapseln in den Inhalator eingelegt. Im Anschluss setzen Sie das Pulver mithilfe eines Knopfdrucks frei. Dabei durchsticht der HandiHaler die Kapsel, wodurch eine Inhalation durch das Arzneimittel möglich ist.
Sprühen Sie sich das Pulver nicht versehentlich in die Augen. Falls das Pulver doch mit Ihren Schleimhäuten in Berührung kommt, waschen Sie die Stelle lange mit lauwarmem Wasser ab. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat für eine weitere Vorgehensweise. Nach der Inhalation sollten Sie den Mundraum gründlich spülen oder etwas essen. So können Sie mögliche Pilzinfektionen vorbeugen.
Halten Sie das Mundstück immer trocken und reinigen Sie dieses regelmäßig. Atmens Sie niemals in das Mundstück, das Pulver könnte verklumpen. Während der Therapie von Spiriva ist eine regelmäßige Kontrolluntersuchung vom Arzt gewünscht.
Ist Spiriva ohne Rezept möglich?
Nein, für die Verwendung von Spiriva ist immer ein Rezept erforderlich. Dies kann durch eine Beratung über die (Online-) Apotheke angefordert werden.
Was sollte vor der Anwendung beachtet werden?
Bevor Sie Spiriva anwenden, sollte ein Arzt Ihren Gesundheitszustand überprüfen. Bestimmte Vorerkrankungen können gewisse Risiken bergen. Dazu gehören:
- Prostatabeschwerden
- Engwinkelglaukorn
- Problemen beim Wasserlassen
- Herzrhythmusstörungen
- Herzinfarkt
- Herzleistungsschwäche
Eine Kombination von Spiriva und anderen Medikamenten kann zu Wechselwirkungen führen. Besprechen Sie diese Gefahren vor der Anwendung mit Ihrem Arzt.
Spiriva wird zur Dauerbehandlung von COPD genutzt. Ein akuter Asthmaanfall kann mit Spiriva nicht behandelt werden. Bei plötzlicher Atemnot wird ein Notfallinhalator benötigt. Fragen Sie Ihren Arzt.
Achten Sie darauf, dass Sie immer genügend Kapseln zu Hause habe, damit Sie die Therapie nie unterbrechen müssen.
Darf Spiriva während der Schwangerschaft genutzt werden?
Sie sollen Spiriva nicht während der Schwangerschaft anwenden. Nur, wenn es Ihr Arzt ausdrücklich verordnet. Informieren Sie Ihren Arzt sofort, wenn Sie vermuten schwanger zu sein oder sich in einer Schwangerschaft befinden.
Welche Nebenwirkungen kann Spiriva verursachen?
Lesen Sie die Packungsbeilage für weitere Informationen. Nicht jeder Patient wird an Nebenwirkungen leiden. Der Hersteller muss auf mögliche Probleme aufmerksam machen. Es kann zu Folgendem kommen:
- Kopfschmerzen
- Rachenentzündungen
- Husten
- Schwindel
- Verschwommenes Sehen
- Geschmacksstörungen
- Beeinträchtigung der Stimme
- Sodbrennen
- Unregelmäßiger Herzschlag
- Verstopfung
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen
- Pilzinfektion im Mund- und Rachenbereich
- Hautausschlag
- Schlaflosigkeit
- Nasenbluten
- Erhöhter Augeninnendruck
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Schluckbeschwerden
- Kehlkopfentzündung
- Zahnfleischentzündung
- Übelkeit
- Entzündung der Zunge
- Beschleunigter Herzschlag
- Juckreiz
- Harnwegsinfektion
Bei schwerwiegenden Komplikationen müssen Sie mit einem Arzt in Verbindung treten. Das wäre der Fall, wenn: allergische Reaktionen (wie zum Beispiel bei Schwellungen im Gesicht oder Rachenbereich), Überempfindlichkeitsreaktionen (bemerkbar durch Schwindel), eine Verkrampfung der Atemwege direkt nach der Inhalation (wie Atemnot, Husten, Brustenge oder Giemen), Darmverschluss auftauchen.
Wann dar Spiriva nicht genutzt werden?
Sie dürfen Spiriva nicht nutzen, wenn Sie allergisch auf einen oder mehrere Bestandteile reagieren.
Denken Sie an Wechselwirkungen. Deswegen sollten Sie alle Arzneimittel, die Sie einnehmen, mit Ihrem Arzt besprechen, bevor Sie mit der Therapie starten. Dazu gehören auch rezeptfreie Medikamente oder Naturmittel.
Lassen Sie Ihren Arzt wissen, wenn Sie vor kurzer Zeit ein ähnliches Arzneimittel genutzt haben (zum Beispiel Oxitropium) oder zurzeit anwenden. Dadurch könnte die Wirkung verdoppelt werden und extreme Nebenwirkungen auftauchen.
Reinigung des HandiHalers!
Einmal monatlich sollten Sie den HandiHaler reinigen, direkt nach der Anwendung. Sie müssen erst die Schutzkappe hochklappen. Damit einher klappen Sie auch den Anstechknopf und das Mundstück hoch. Sie entfernen alte Pulverreste, indem Sie das Gerät, besonders das Mundstück, mit warmem Wasser spülen. Das restliche Wasser muss ausgegossen werden. Im Anschluss lassen Sie den Inhalator 24 Stunden im geöffneten Zustand trocknen.
Beeinträchtigt Spiriva die Fähigkeit aktiv am Straßenverkehr teilzunehmen?
Gemäß Studien kann Spiriva die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit, schwere Maschinen zu bedienen beeinträchtigen. Besonders, wenn Sie an Nebenwirkungen wie verschwommenes Sehen oder Schwindel leiden, sollten Sie von der Teilnahme am Straßenverkehr absehen. Das gilt so lange, bis die Beschwerden verschwunden sind.