Beschreibung
Adenuric Informationen
Adenuric lässt die Harnsäurekonzentration im Blut senken. Die Kristallbildung wird verhindert und Gichtbeschwerden vermindern sich oder gehören der Vergangenheit an. Bleibt die Konzentration über eine längere Zeit niedrig, können die Knoten sogar schrumpfen.
Für eine hohe Konzentration im Blut kann aber auch eine Chemotherapie (bei Blutkrebs) schuld sein. Die Therapie zerstört die Krebszellen und die Harnsäurekonzentration im Blut steigt. Mit der Einnahme des Medikamentes während der Chemobehandlung kann es vorbeugend reduzierend wirken.
Grundsätzlich ist das Medikament für Erwachsene bestimmt. Adenuric sind Filmtabletten, die eine hellgelbe Farbe aufweisen. In der Mitte der kapselförmigen Tabletten ist ein „80“ oder eine „120“eingraviert und rückseitig eine Kerblinie. Diese Kerblinie ist als Hilfestellung gedacht, um die Tablette zu halbieren und leichter schlucken zu können. Die gesamte Packung besteht aus 28 Tabletten und ist in zwei unterschiedlichen Konzentrationen erhältlich, mit 80 Milligramm und 120 Milligramm Wirkstoff.
Wie erfolgt die Einnahme?
Die individuelle Einnahme muss dringend mit dem Arzt abgestimmt sein. Fragen Sie beim Arzt oder Apotheker nach der konkreten Einnahmeweise. Üblicherweise liegt die Dosis bei einer Tablette täglich. Die einzelnen Streifen weisen zur Unterstützung Wochentage aus. Sie können jeder Zeit nachschauen, ob Sie die Tabletten regelmäßig eingenommen haben. Es ist unerheblich, ob Sie die Tabletten zusammen mit einer Mahlzeit einnehmen. Schlucken Sie das Arzneimittel mit ausreichend Wasser. Für eine regelmäßige Einnahme ist es ratsam, sich eine bestimmte Mahlzeit auszuwählen. Im Falle von Gicht ist es wichtig, die Einnahme weiter fortzusetzen auch, wenn kein Gichtanfall oder Gichtschub vorhanden ist.
Für erwachsene Menschen ist die orale Anwendung von 80 Milligramm täglich gedacht. Reduziert sich die Harnsäure nach zwei bis vier Wochen nicht auf unter sechs Milligramm pro Deziliter kann der Arzt über eine höhere Dosierung nachdenken. Eine Gichtfackelprophylaxe über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten wird empfohlen.
Bei älteren Menschen ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit des Medikamentes bei Kindern unter 18 Jahren wurde nicht untersucht. Bei einer Unterstützung der Chemotherapie sollte die Einnahme zwei Tage vor Beginn der Therapie beginnen. In den meisten Fällen werden Ihnen die höher konzentrierten Tabletten verschrieben. Für den weiteren Verlauf folgen Sie den Anweisungen Ihres Arztes. Es handelt sich nur um eine kurzzeitige Behandlung.
Ist Adenuric ohne Rezept möglich?
Nein, für die Verwendung von Adenuric ist immer ein Rezept erforderlich.
Was geschieht bei einer Überdosis?
Haben Sie eine Überdosierung vorgenommen, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder an die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses. Bringen Sie die restlichen Tabletten mit. Aus diesem Grund darf keine doppelte Einnahme erfolgen. Ist die Einnahme vergessen worden, kann sie innerhalb der ersten zwölf Stunden noch problemlos nachgeholt werden. Aber danach ist der Abstand zur nächsten Einnahme zu kurz. Starten Sie einfach nächsten Tag mit der gewöhnlichen Dosis.
Fühlen Sie sich besser, brechen Sie nicht mit der Behandlung ab. Denn sofort steigt die Harnsäurekonzentration im Blut erneut an, neue Kristalle würden sich in Ihren Gelenken und Nieren absetzen und die Beschwerden können sich verschlimmern. Bestehen weitere Fragen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Bestandteile von Adenuric sind
Aktiver Wirkstoff 80 Milligramm oder 120 Milligramm Febuxostat pro Tablette.
Sonstige Inhaltsstoffe
- Lactose-1-Wasser;
- Lactose;
- mikrokristalline Cellulose;
- Magnesium Stearat;
- Hyprolose;
- Croscarmellose Natrium;
- Siliciumdioxid Hydrat;
- Opadry II gelb 85-F-42129;
- Poly(vinylalkohol);
- Titandioxid;
- Macrogol 3350;
- Talkum;
- Eisen(III)-Oxidhydrat.
Möglichen Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel hat auch Adenuric Nebenwirkungen, die aber nicht immer auftreten müssen und bei einigen Menschen nur geschwächt zu bemerken sind. Registrieren Sie irgendwelche Auffälligkeiten, setzen Sie sich mit Ihrem Arzt in Verbindung. Selbst, wenn es unerwünschte Nebenwirkungen sind, die hier nicht angegeben sind. Die weitere Vorgehensweise wird dann festgelegt.
Bekannt wurden folgende mögliche unerwünschte Wirkungen:
- Hautausschläge;
- Fieber;
- Gelenkbeschwerden;
- Halsschmerzen;
- Müdigkeit;
- Vergrößerte Lymphknoten;
- Lebervergrößerung;
- Hepatitis;
- Erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen;
- Durchfall;
- Kopfschmerzen;
- Übelkeit;
- Erhöhung der Gichtsymptome;
- Flüssigkeitseinlagerung im Gewebe;
- Verminderter Appetit;
- Änderung der Blutzuckerwerte;
- Übermäßiger Durst;
- Erhöhte Blutfettwerte;
- Gewichtszunahme;
- Herabsetzung des Geschlechtstriebs;
- Schlafstörungen;
- Verändertes Tastempfinden;
- Geschmacksveränderung;
- Herzklopfen;
- Hitzewallungen;
- Schmerzen des Brustkorbs;
- Entzündungen der Nasengänge und/oder des Halses;
- Bronchitis;
- Muskelkrampf oder Muskelschwäche;
- Schmerzen in den Extremitäten;
- Rückenschmerzen;
- Steine in der Gallenblase oder den Gängen;
- Nierensteine;
- Nervosität;
- Ohrenklingeln;
- Verschwommenes Sehen;
- Haarausfall;
- Vermehrtes Schwitzen;
- Dringendes Bedürfnis zu urinieren;
- Verstopfung;
- Blähungen;
- Refluxkrankheit;
- Grippeähnliche Symptome.
Wer sollte auf eine Einnahme verzichten?
Im Falle einer Überempfindlichkeit gegen einen oder mehrere Inhaltsstoffe, ist eine Einnahme nicht ratsam. Es besteht eine erhöhte allergische Gefahr auf die verwendeten Bindemittel, wie zum Beispiel Carboxymethylcellulose mit der Nummer E 466. Leiden Sie an einer Lactose-Intoleranz, dann ist die Einnahme für Sie nicht geeignet. Bei Berücksichtigung eines Diätplanes aufgrund von Diabetes rechnen Sie die Tabletten mit ein.
Ist kürzlich eine Organtransplantation vorgenommen worden, ist von der Einnahme abzuraten. Bei Krankheiten wie: Durchblutungsstörungen des Herzmuskels, Herzschwäche, eingeschränkte Leberfunktion, Schilddrüsenerkrankungen, angeborene Enzymmangelkrankheit oder erhöhten Harnsäurewerte, aufgrund einer Tumorerkrankung ist besondere Vorsicht geboten. Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt über eventuelle Risiken.
Kinder und Jugendliche
Adenuric ist nicht für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren geeignet.
Verwenden Sie das Medikament nicht während einer Schwangerschaft oder der Stillzeit. Unter Umständen wird Ihr Arzt Ihnen raten, das Stillen zu unterbrechen. Tierstudien zeigen keine direkten oder indirekten schädlichen Auswirkungen in Bezug auf Schwangerschaft oder die Frühentwicklung des Fötus. Allerdings können keine nachteiligen Auswirkungen auf das ungeborene Kind oder Säugling ausgeschlossen werden. Tierversuche haben eine Ausscheidung des Wirkstoffs in der Muttermilch und eine beeinträchtigte in der Entwicklung gezeigt. Ein Risiko für den Säugling kann nicht ausgeschlossen werden.
Bei Tieren zeigten Reproduktionsstudien bis zu 48 Milligramm pro Kilogramm / Körpergewicht pro Tag keine dosisabhängigen nachteiligen Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfähigkeit. Die Wirkung von Adenuric auf die menschliche Fruchtbarkeit ist unbekannt. Ist eine Medikation trotz einiger Gegenanzeigen verordnet, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Der Nutzen kann höher sein, als das Risiko der Gegenanzeigen.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind nach dem heutigen Stand der Forschung nicht bekannt. Allerdings sind häufig Schläfrigkeit oder Schwindel aufgetreten. In diesem Fall sollte Abstand von motorbetriebenen Maschinen genommen werden.
Es ist darauf zu achten, dass Alkoholkonsum die Produktion der Harnsäure fördert. Dazu kommt, dass Alkohol das Ausscheiden der Harnsäure reduziert, was zu einer Verstärkung der ohnehin vorhandenen Beschwerden führt. Nutzen Sie diese Gründe, um Ihren Konsum zu reduzieren.
Aufbewahrung
Arzneimittel müssen grundsätzlich unzugänglich für Kinder aufbewahrt werden.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Umverpackung sollte nicht überschritten werden. Die Wirkstoffe können nur noch vermindert wirken. Das Datum gilt einschließlich des genannten Monats. Im Falle der Entsorgung nutzen Sie örtliche Entsorgungsdienste. Es ist nicht gewünscht Medikamente im regulären Hausmüll oder in Abwässern zu entsorgen. Mit dieser Vorgehensweise tragen Sie zum Schutz der Umwelt bei.
Besondere Lagerbedingungen sind nicht vorgesehen.
