Itraconazol

46,20 

Was ist Itraconazol?

Itraconazol ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Triazole. Es wird als systemisch wirkendes Antimykotikum verwendet und ist somit ein Mittel gegen diverse Pilzinfektionen des menschlichen Körpers. Teilweise wird es auch in der Veterinärmedizin angewandt. Der Wirkstoff wird ausschließlich oral oder intravenös via Infusionen verabreicht. Es wird vom Darm resorbiert und gelangt so in den Blutkreislauf. Das Säuremilieu des Magens beeinflusst hier bei die Resorptionsrate. Eine Anwendung erfolgt meistens, wenn eine lokale, äußerliche Behandlung nicht wirksam war oder aufgrund der schwere der Erkrankung nicht möglich oder sinnvoll erscheint.

Das Arzneimittel ist Verschreibungspflichtig und darf somit nur mit einem gültigen Rezept von Apotheken herausgegeben werden.

Kostenfreie Lieferung am Folgetag:

Online Apotheke
Artikel: Itraconazol 100 mg 14 Kapseln - Sporanox 10mg/ml 150 ml Kategorie:
Beschreibung

Beschreibung

Wie wirkt Itraconazol?

Der Wirkstoff verändert den Stoffwechsel der Pilze, so dass es zu Schäden an den Zellmembranen der Pilze kommt. Die Zellmembranen verlieren die Funktion, Nährstoffe aufzunehmen, so das die Pilze nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Bei höheren Dosen wird zu dem das Wachstum und die Vermehrungsfähigkeit der Pilze eingeschränkt, was zu Schädigungen des Zellinneren führen kann. Die Pilze sterben daraufhin ab, was zur Genesung des Patienten führt.

Wobei wird Itraconazol angewendet?

Itraconazol wird bei verschiedenen Pilzinfektionen angewendet, dazu zählen beispielsweise:

  • Pilzinfektionen der inneren Organe;
  • Pilzinfektionen der Mundhöhle und der Speiseröhre;
  • Pilzinfektionen der Haut;
  • Fußpilz;
  • Nagelpilz;
  • Pilzinfektionen der Vagina;
  • Hautflechten;
  • Hirn und Rückenmarkentzündungen durch Kryptokokken;
  • vorbeugende Einnahme nach bösartigen Bluterkrankungen wie Leukämie oder nach einer Knochenmarktransplantation.

Zu den Pilze, die mit Itraconazol bekämpft werden können, zählen unter anderem Hefepilzen, Fadenpilzen, Schimmelpilze sowie Kleienpilze. Ob eine Therapie mit Itraconazol bei oben genannten Erkrankungen sinnvoll ist, kann nur der behandelnde Arzt entscheiden. Einige Pilzarten wie beispielsweise Jochpilze, Fusarium oder Scedosporium sind immun gegen eine Behandlung mit Itraconazol, so dass eine Behandlung mit dem Wirkstoff in diesen Fällen unnütz ist.

Preis Itraconazol in Deutschland, Schweiz & Österreich

  • Itraconazol 100 mg 14 Kapseln – 46,20 €
  • Sporanox (itraconazol) 10mg/ml 150 ml – 84,00 €

Wann darf Itraconazol nicht angewendet werden?

  • Wenn eine Überempfindlichkeit oder Allergie gegen Itraconazol bekannt ist, darf der Wirkstoff auf keinen Fall angewendet werden, da es hier zu schwerwiegenden Komplikationen wie Nesselsucht, Atemnot, Kreislaufproblemen oder sogar einem allergischem Schock kommen kann. Informationen zu Kreuzallergien sind nicht bekannt. Wenn Allergien auf andere Antimykotika bestehen, sollte Itraconazol nur mit Vorsicht und unter ärztlicher Kontrolle angewandt werden.
  • Bei Herzschwäche oder Erkrankungen die eine Herzschwäche begünstigen können, wie beispielsweise Herzklappenerkrankungen, vorherige Herzinfarkte, Herzrhythmusstörungen, koronare Herzkrankheiten oder Lungenfunktionsstörungen sollte die Nutzen-Risiko-Abwägung vorher detailliert mit einem Arzt abgeklärt werden.
  • Bei Leber- und Nierenfunktionsstörungen kann Itraconazol zur einer Verschlechterung der Organe beitragen, weswegen bei es Leber- und Nierenfunktionsstörungen nur unter strenger Ärztlicher Kontrolle angewendet werden darf.
  • Wenn Sie zu Wassereinlagerungen (Ödemen) neigen, sollte auch dies vor der Einnahme von Itraconazol mit einem Arzt abgeklärt werden, da der Wirkstoff die Neigung zu Wassereinlagerungen verstärken kann.
  • Frauen mit Kinderwunsch oder ohne sicheren Empfängnisschutz, sollte während der Einnahme und bis zu 4 Wochen danach auf einen sicheren Schutz achten. Schwangere und stillende Frauen dürfen Itraconazol nicht einnehmen, da Itraconazol den Fötus dauerhaft schädigen kann. Nur bei lebensgefährlichen Erkrankungen der Frau darf der Wirkstoff nach Abwägung von Nutzen und Risiko von dem behandelndem Arzt verordnet werden. Stillende Frauen sollten vor der Anwendung von Itraconazol abstillen, da der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht und somit dem gestilltem Baby schaden kann.
  • Bei Kinder unter 12 Jahren sollte der Wirkstoff nicht angewendet werden. Nur mit ausdrücklicher Anordnung einer Arztes darf der Wirkstoff in dieser Altersgruppe angewandt werden, beispielsweise wenn es sich um eine lebensbedrohliche Erkrankungen handelt. Hier muss jedoch auch die Risiko-Nutzen Abwägung angewandt werden.
  • Bei älteren Patienten ab 65 Jahren darf das Medikament nur unter strenger Ärztlichen Kontrolle angewandt werden.

Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen

ItraconazolSoll Itraconazol zusammen mit anderen Wirkstoffen angewandt werden, sollte vorher ein detailliertes Gespräch mit dem behandeltem Arzt geführt werden

Viele Wirkstoffe werden in Verbindung mit Itraconazol langsamer von der Leber abgebaut, was zu einer verstärkten Wirkung und häufiger auftretenden Nebenwirkungen führen kann. Besonders Terfenadin, Astemizol, Mizolastin, Cisaprid, Chinidin, Dofetilid und Pimozid sollten nicht zusammen mit Itraconazol eingenommen werden, da sich die Gefahr von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörung erhöht. Auf von der Einnahme zusammen mit Wirkstoffen wie Lovastatin, Simvastatin, Midazolam und Triazolam wird dringlichst abgeraten, da auch bei diesen Wirkstoffen folgenschwere Wechselwirkungen auftreten können. Wirkstoffe wie Rifabutin, Phenytoin oder Rifampicin können die Wirkung von Itraconazol abschwächen, so dass eventuell eine verminderte Wirkung mit sich bringt, so dass auch auf diese Wirkstoffe während der Einnahme von Itraconazol verzichten werden sollte. Auch

Bei gleichzeitiger Einnahme mit Calciumkanalblockern muss eine streng ärztliche Kontrolle erfolgen.

Bei immunsupprimierten Patienten (beispielsweise bei Menschen mit AIDS, nach einer Knochenmarktransplantation oder nach einer Organtransplantation) kann die Menge des tatsächlich im Blutkreislauf angekommenen Wirkstoffes herabgesetzt sein, so das eventuell eine geänderte Dosis verabreicht werden muss.

Auch nicht verschreibungspflichtige oder pflanzliche/homöopathische Medikamente können Wechselwirkungen mit Itraconazol hervorbringen. Bei Unklarheiten oder Fragen zu Wechselwirkungen wenden Sie sich bitte an ihren behandelten Arzt oder an einen Apotheker.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Häufige Nebenwirkungen von Itraconazol sind folgende:

  • Kopfschmerzen;
  • Bauchschmerzen;
  • Schwindel;
  • Verstopfung;
  • Blähungen;
  • Durchfall;
  • Infektionen der oberen Atemwege;
  • Nasennebenhöhlenentzündungen und Erkältungsähnliche Symptome;
  • Hautausschläge (Vor allem bei Überempfindlichkeit gegenüber des Wirkstoffes).

Eine sehr seltene, schwerwiegende Nebenwirkung sind Leberschäden und Hepatitis, die sich wie folgt äußern können:

  • Bauchschmerzen;
  • Übelkeit;
  • Erbrechen;
  • Appetitlosigkeit;
  • Sehr dunkler Urin;
  • Heller, fast weißlicher Stuhl;
  • Gelbfärbung der Haut (Gelbsucht);
  • Juckreiz der Haut.

Zu dem wurden Fälle, in denen Itraconazol zu vorübergehenden Hörverlust führte bekannt.

Falls Sie Obengenannte Symptome an sich bemerken, brechen Sie die Therapie mit Itraconazol umgehend ab und konsultieren Sie schnellstmöglich einen Arzt oder Aptotheker.

Darreichungsformen und Dosierung

Itraconazol wird in der Regel als Kapseln, Saft oder als Infusion verabreicht. Soweit nichts anderes von Arzt verordnet, halten sich Sie bitte an die Dosierung die im Beipackzettel beschrieben wird. Wenn sie säureneutralisierende Arzneimittel wie zum beispiel Magaldrat einnehmen müssen, empfiehlt es sich dieses mindesten Eine Stunde vor der Einnahme oder frühstens zwei Stunden nach der Einnahme von Itraconazol einzunehmen. Bei einem niedrigem Magesäurengehalt wird empfohlen, den Wirkstoff zusammen mit einem säurehaltigen Getränk einzunehmen.

Der Wirkstoff beeinflusst die Verkehrstüchtigkeit und die allgemeine Aufmerksamkeit in der Regel nicht. In seltenen Fällen kann jedoch Schwindel kommen, bei dem nicht am Straßenverkehr teilgenommen werden darf. Von der gemeinsamen Einnahme mit Alkohol wird abgeraten, da dieser die Nebenwirkungen verstärken kann oder nicht absehbare Wechselwirkungen hervorrufen kann. Daher ist es ratsam, während der gesamten Behandlungsdauer mit Itraconazol keinen Alkohol zu sich zu nehmen,

Bei Überdosierung von Itraconazol kann es zu Überdosierungserscheinungen wie Übelkeit, Bauchschmerzen, Schwindel und Kopfschmerzen komme. Im Falle einer Überdosis setzten Sie sich bitte Umgehend mit ihrem Arzt in Verbindung oder rufen sie in schweren Fällen einen Krankenwagen.

Falls Sie ihre Einnahme einmal vergessen haben, setzen Sie ihre Einnahme zum nächsten vorgegebenen Zeitpunkt fort, ohne die doppelte Menge einzunehmen.

Aufbewahrung

Der Wirkstoff sollte trocken und vor Hitze geschützt aufbewahrt werden. Zu dem sollte es nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums ebenfalls nicht mehr angewendet werden, da sonst die Wirksamkeit beeinträchtige sein könnte.

Beipackzettel Itraconazol

Handelsnamen

Itraconazol ist unter folgenden Handelsnamen erhältlich:

Sempera(Deutschland), Siros (Deutschland), Sporanox (Östereich und Schweiz), sowie Zahlreiche Generika(in Deutschland, Österreich und der Schweiz). In der Veterinärmedizin ist es zu dem unter den Namen Fungitraxx und Itrafungol erhältlich.