Enalapril

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Wozu wird Enalapril verwendet?

Enalapril stammt von dem Hersteller Ratiopharm. Das Mittel ist ein ACE-Hemmer und wird zur Behandlung von einer Herzschwäche und Bluthochdruck verschrieben. Ratiopharm ist ein deutscher Pharmakonzern, der bereits 1973 gegründet wurde. Im Jahre 2010 schloss sich das Unternehmen mit dem israelischen Unternehmen Teva zusammen.

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Artikel: Enalapril 2.5 mg - 5 mg - 10 mg - 20 mg Kategorie:
Beschreibung

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Enalapril Informationen

Enalapril Neutrale VerpackungEnalapril nutzt den Wirkstoff Enalapril. Der Wirkstoff senkt den Blutdruck, weil er die Blutgefäße im Körper erweitert. Aufgrund der Vorgehensweise wird Enalapril als ein ACE-Hemmer bezeichnet, denn der Stoff hemmt das Enzym, welches für eine Gefäßverengung sorgt. Das Medikament wird oral, in Tablettenform, regelmäßig eingenommen.

Enalapril ist ein Medikament in Form von Tabletten. Ratiopharm bietet das Mittel bereits eine ganze Zeit auf dem deutschen Markt an. Das Arzneimittel verschreiben die Mediziner, wenn es um die Senkung des Blutdrucks geht. Der genutzte Wirkstoff Enalapril ist ein ACE-Hemmer. Was bedeutet diese Aussage?

Was machen ACE-Hemmer?

ACE-Hemmer sind Mittel, welche vor allem bei einer chronischen Herzinsuffizienz und Bluthochdruck zum Einsatz kommen. Diese Hemmer senken Ihren Blutdruck, lindern Begleiterscheinungen wie Atemnot oder Leistungsminderung und verzögern ein schnelles Voranschreiten der Herzschwäche.

Gerade am Anfang einer Herzinsuffizienz versucht der menschliche Körper, die geringe Herz-Pumpleitung auszugleichen. Dazu werden verschiedene Ausgleichsmechanismen genutzt. Alle tragen dafür Sorge, dass trotz der Einschränkung genügend Blut transportiert wird. Eine gute Möglichkeit ist das Aktivieren des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems, kurz auch RAAS genannt. Dieses System reguliert den Salz- und Wasserhaushalt im Körper sowie den Blutdruck. Wodurch ist diese Arbeit möglich? Das System verhindert die Ausscheidung von Wasser und Salz über die Nieren. Der Organismus transportiert Wasser und Salz durch den Urin zurück ins Blut. Als Folge: Das Blutvolumen steigt und gleichzeitig auch der Blutdruck. Somit werden das Herz und andere Organe ausreichend mit Sauerstoff und Elektrolyten versorgt. Im ersten Augenblick erscheint die Vorgehensweise positiv. Über längere Zeit ist der Vorgang für das Herz aber negative, denn es trägt zum Voranschreiten einer Herzinsuffizienz bei. Dort kommt die Wirkung der ACE-Hemmer zum Einsatz.

Angiotensin Converting Enzyme

Hinter der Abkürzung ACE stecken die Wörter „Angiotensin Converting Enzyme“. Es stammt aus der englischen Sprache. „Converting“ heißt „Umwandlung“. Das ACE hat die Aufgabe, das Hormon Angiotensin I in Angiotensin II, welches sich im Körper befindet, umzuwandeln. Mit der Einnahme von ACE-Hemmern wird diese Umwandlung gehemmt. Daraufhin wird weniger Ang II produziert und somit befindet sich weniger Ang II im Organismus. Das bedeutet:

  • Blutgefäße weiten sich, sodass der Widerstand abnimmt und das Herz mit weniger Pumpkraft arbeitet.
  • Das Herzmuskelgewebe und das Herz werden vor weiteren Veränderungen in der Struktur geschützt.
  • Die Leistungsfähigkeit nimmt zu. Der weitere Verlauf der Erkrankung bekommt eine positive Wendung.

Enalapril hemmt das AC-Enzym im Körper, welches dafür sorgt, dass die Blutgefäße verengt werden. Als Folge löst es hohen Blutdruck aus. Dementsprechend senkt Enalapril Ihren Blutdruck, weil das Mittel die körpereigenen Vorgänge reguliert. Es schont die Erweiterung der Blutgefäße und trägt zur besseren Herzgesundheit bei. Ihr Herz stößt auf weniger Widerstand, wodurch es weniger Sauerstoff verbraucht. Dies ist ein Grund, warum Enalapril auch zur Behandlung von Herzschwäche genutzt wird. Unter Umständen verschreibt der Arzt das Mittel auch vorsorglich bei einer Störung der Funktion des linken Herzens. Dabei kann Enalapril eine Herzschwäche vorbeugen.

Der Wirkstoff

EnalaprilEnalapril enthält den Wirkstoff Enalapril. In den wirkstoffversetzten Tabletten liegt der Stoff in Form von Enalapril maleat vor. Der Stoff weitet die Blutgefäße und senkt somit den Blutdruck.

Patienten, die Enalapril für eine Behandlung des chronischen Bluthochdrucks nutzen, nehmen das Medikament in der Regel einmal am Tag ein. Verschreibt der Arzt das Mittel zur Behandlung einer Herzschwäche oder zur Vorbeugung wird Enalapril meistens ein- bis zweimal am Tag genutzt, im Zusammenspiel mit einem Diuretikum.

Enalapril blockiert das AC-Enzym. Dies würde im Normalfall das Hormon Angiotensin freisetzen, welches für die Umwandlung von Angiotensin I zum Angiotensin II verantwortlich ist. Ang II erhöht den Blutdruck, weil es die Blutgefäße verengt. Der ACE-Hemmer behindert den Prozess. So kommt es nicht zur Verengung der Gefäße und der Blutdruck kann nicht ansteigen.

Die Erweiterung der Blutgefäße lässt den Blutdruck senken und gleichzeitig entlastete es auch das Herz. Das pumpende Organ stößt auf einen reduzierten Widerstand und senkt dadurch den Sauerstoffverbrauch.

Enalapril darf nur nach einer ärztlichen Untersuchung verwendet werden. Die Anweisung und die Dosierung richten sich nach Ihrem Gesundheitszustand. Somit müssen Sie einen Termin mit Ihrem Arzt vereinbaren, um ein Rezept zu erhalten. Manche Umstände bedürfen die Kontaktaufnahme mit unserem Online-Service. Der Online-Arzt wird sich, um Ihr Anliegen kümmern. Füllen Sie den Fragebogen aus. Dies ist der erste Schritt.

Ist Enalapril ohne Rezept möglich?

Nein, für die Verwendung von Enalapril ist immer ein Rezept erforderlich. Dies kann durch eine Beratung über die (Online-) Apotheke angefordert werden.

Was unterscheidet Enalapril von anderen Blutdruckmedikamenten?

Enalapril ist ein ACE-Hemmer. Das Präparat wurde von dem ersten ACE-Hemmer mit Namen Captopril abgeleitete. Im Vergleich zu dem Vorgänger ist das Präparat verträglicher und geht mit einem besseren Nebenwirkungsspektrum einher.

Beta-Blocker senken den Blutdruck, weil diese die Beta-Rezeptoren blockieren. So verlangsamt sich der Herzarbeit. Ein Diuretikum senkt den Blutdruck durch eine Minderung des Drucks auf die Blutgefäße. Allerdings beeinflussen Diuretika stark die Nierentätigkeit. Eine Nebenwirkung ist ein stark ausschwemmender Effekt, wodurch die Patienten häufig Wasserlassen müssen. Ein weiteres Mittel sind die Kalziumantagonisten zur Senkung des Blutdrucks. Die Kalziumkanäle werden blockiert, die Zellen erhalten weniger Kalzium, was wiederum die Blutgefäße weitet. Diese Medikamente führen zu einer Verlangsamung des Herzens. Als Nebenwirkung wird die Knochendichte verringert. Der Patient muss dauerhaft zusätzlich Kalzium einnehmen.

Dosierungen

Enalapril ist in unterschiedlichen Dosierungen in der Apotheke erhältlich: 2,5 Milligramm, 5 Milligramm, 10 Milligramm und 20 Milligramm Enalaprilmaleat pro Tablette. Der Arzt legt die Dosierung für eine individuelle Situation fest.

Die Packungsbeilage gibt grundsätzliche Empfehlungen. Da liegt die Anfangsdosierung bei Bluthochdruck, kommt auf den Schweregrad an, bei 5 Milligramm bis 20 Milligramm pro Tag. Patienten mit schwerem Bluthochdruck oder Bluthochdruck aufgrund einer Nierenerkrankung oder einem zuvor eingenommenen Diuretikum liegt die Anfangsdosis zwischen 2,5 Milligramm und 5 Milligramm.

Wird Enalapril bei Herzschwäche oder zur Vorbeugung einer Schwäche angewendet, steigert sich die Dosierung, unter ärztlicher Aufsicht, in den ersten zwei bis vier Wochen.

Die Standarddosierung zur Erhaltung des Blutdrucks liegt bei 20 Milligramm täglich. Eine empfohlene Maximaldosierung am Tag liegt bei 40 Milligramm. Richten Sie sich immer nach den Angaben Ihres Arztes.

Enalapril Beipackzettel

Wie erfolgt die Einnahme von Enalapril?

Nehmen Sie Enalapril genau wie vom Arzt angewiesen.

Die allgemeine Empfehlung liegt bei ein- bis zweimal täglich. Enalapril darf unabhängig einer Mahlzeit eingenommen werden. Am besten ist es die Tagesmenge morgens unzerkaut mit Wasser zu schlucken. Einige Patienten teilen die Tagesdosierung auf eine Gabe morgens und eine Gabe abends auf.

Während der Einnahme von Enalapril sollte der Gesundheitszustand regelmäßig vom Arzt kontrolliert werden. So kann auf eine Veränderung schnell reagiert werden.

Was müssen Sie vor der Anwendung von Enalapril beachten?

Lassen Sie Ihren Arzt, vor dem Start der Therapie, wissen welche gesundheitliche Beschwerden und Vorerkrankungen vorhanden sind. Er kann das Risiko und auch den Nutzen des Mittels korrekt einschätzen. Sprechen Sie vor der Anwendung ab, welche anderen Mittel Sie bereits nutzen. Damit wird eine Wechselwirkung ausgeschlossen.

Informationen über eine Schwangerschaft oder Stillen ist wichtig. Enalapril ist nicht für schwangere Frauen gedacht.

Achten Sie darauf immer eine ausreichende Menge Enalapril im Haus zu haben, damit Ihre Behandlung nicht unterbrochen wird. Das gilt auch, wenn Sie in den Urlaub fahren.

Mögliche Nebenwirkungen mit Enalapril

Lesen Sie immer erst die Packungsbeilage. Die Hinweise stammen direkt vom Hersteller.

Gerade am Anfang kann es zu Schwindel oder Schwächeerscheinungen kommen. Diese Beschwerden tauchen auf, weil der Blutdruck für den Körper plötzlich gesenkt wurde. Im Laufe der Zeit klingen die Beschwerden ab. Kontaktieren Sie Ihren Arzt, falls Sie sich Sorgen machen oder die Beschwerden länger dauern.

Es kann zu folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Übelkeit
  • Husten
  • Verschwommenes Sehen
  • Niedriger Blutdruck
  • Schneller Herzschlag
  • Herzrhythmusstörungen
  • Angina pectoris
  • Kurzatmigkeit
  • Ohnmacht
  • Geschmacksveränderungen
  • Kopfschmerzen
  • Durchfall
  • Bauchschmerzen
  • Müdigkeit
  • Hautausschlag
  • Depression
  • Allergische Reaktionen
  • Herzklopfen
  • Herzinfarkt
  • Abfall des Blutdrucks
  • Schlaganfall
  • Ohrgeräusche
  • Blutarmut
  • Asthma
  • Halsschmerzen
  • Verdauungsbeschwerden
  • Darmverschluss
  • Nierenversagen
  • Haarausfall
  • Muskelkrämpfe
  • Fieber
  • Lungenentzündung
  • Erektile Dysfunktion
  • Autoimmunkrankheiten
  • Verringerte Urinausscheidung
  • Entzündungen an der Nase
  • Hauterkrankungen
  • Allergische Reaktionen
  • Lebererkrankungen

Wann dürfen Sie Enalapril nicht einnehmen?

Nehmen Sie Enalapril nicht ein, wenn Sie bekanntermaßen allergisch auf den Wirkstoff oder andere Bestandteile reagieren.

Besprechen Sie die Nutzung zusätzlicher Arzneimittel, dazu gehören auch rezeptfreie Medikamente, mit Ihrem Arzt. Enalapril darf nicht genommen werden, wenn Sie Valsartan oder Sacubitril einnehmen oder vor kurzem genutzt haben. Zudem müssen folgende Arzneimittel berücksichtigt werden:

  • Harntreibende Mittel
  • Kalziumpräparate
  • Blutdrucksenkende Arzneimittel
  • Lithium
  • Antidepressiva
  • Neuroleptika
  • Psychopharmaka
  • Betäubungsmittel
  • Mittel gegen Entzündungen und Schmerzen
  • Narkosemittel
  • Acetylsalicylsäure
  • Antidiabetika
  • Sympathomimetika
  • Thrombolytika
  • Mittel zum Verhindern einer Abstoßung nach der Organtransplantation

Nehmen Sie Enalapril nicht ein, wenn Sie eine Neigung zur Gewebeschwellung nutzen, Diabetes mellitus haben und gleichzeitig Mittel mit Aliskiren einnehmen, eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und gleichzeitig Mittel mit Aliskiren einnehmen oder schwanger sind.

Nehmen Sie Enalapril nur dann ein, wenn es Ihr Arzt das Medikament verordnet hat.