Beschreibung
Was genau ist Nifedipin?
Nifedipin ist ein Arzneimittel, das sich der Gruppe der gefäßerweiternden Medikamente angehört. Durch die Einnahme des Arzneimittels Nifedipin werden die Blutgefäße erweitert. Die Gliedmaßen als auch das Herz kann dadurch viel besser durchblutet werden. Zur gleichen Zeit wird auch dafür gesorgt, dass der Blutdruck sinkt.
Patienten, die unter einem schmerzhaften Druckgefühl im Bereich des Brustkorbes leiden, wird das Medikament Nifedipin in der Regel von Ärzten verschrieben. Meistens wird hier der Herzmuskel nicht mit ausreichend Sauerstoff versorgt. Doch auch dann, wenn Sie unter einem leicht erhöhten Blutdruck leiden, können Sie das Medikament Nifedipin zu sich nehmen. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass Sie das Medikament Nifedipin dann einnehmen, wenn Sie an Raynaud-Phänomen leiden. In diesem Fall leiden Patienten unter kalten und auch gefühllosen Zehen und Fingern. Weiteres über die Anwendung und Wirkung des Medikamentes Nifedipin erfahren Sie jetzt.
Die Anwendung und Wirkung des Medikamentes Nifedipin
Die Anwendung des Medikamentes Nifedipin gestaltet sich als sehr einfach. Es handelt sich bei diesem Medikament um einzelne Tabletten, die Sie unzerkaut zu sich nehmen müssen. Auch besteht die Möglichkeit, dass die Tablette halbiert wird. Hier kommt es vor allem darauf an, welche Dosierung Ihnen vom Arzt vorgeschrieben wird. Am besten ist es, wenn Sie die Tablette morgens direkt nach dem Aufstehen einnehmen. Nehmen Sie dazu einfach ein wenig Trinkwasser und schlucken Sie die Tablette im Ganzen hinunter. Für Patienten, die sich für die Einnahme des Medikamentes Nifedipin entschieden haben, ist es zudem auch wichtig zu wissen, dass während der Einnahme kein Grapefruitsaft und auch generell keine Grapefruits gegessen werden können.
Preis Nifedipin in Deutschland, Schweiz & Österreich
- Nifedipine retard 30 mg – 60 mg Tabletten – 59,90 €
Die Dosierung von Nifedipin
Lassen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin entscheiden, wie Sie das Medikament Nifedipin genau dosieren sollten. Der Arzt entscheidet, wie viele Tablette Sie einnehmen sollten. Bei der Behandlung mit dem Medikament Nifedipin ist es auch sehr wichtig, dass die Dosierung nicht selbstständig geändert wird. Immer wieder kann es vorkommen, dass das Mittel entweder eine zu schwache oder auch eine zu starke Wirkung aufweist. Sollte dies bei Ihnen zum Beispiel der Fall sein, dann empfiehlt es sich, dass Sie sich zuerst an einen Arzt wenden, bevor Sie die Dosierung selbstständig ändern. In der Packungsbeilage finden Sie zudem auch die allgemeinen Richtlinien, was die Dosierung des Arzneimittels Nifedipin betrifft. Allgemeine Richtlinien zur Dosierung finden Sie zudem auch hier:
- Dosierung bei einer chronischen Angina Pectoris: Sollten Erwachsene an einer chronischen Angina Pectoris leiden, dann empfiehlt es sich hier, dass Sie 1 Tablette am Tag zu sich nehmen.
- Dosierung bei leichten mit etwas höherem Blutdruck: In diesem Fall müssen Erwachsene ebenfalls 1 Tablette am Tag einnehmen.
Das Medikament Nifedipin ist in mehreren unterschiedlichen Dosierungen erhältlich. Zu Beginn der Behandlung empfiehlt es sich, wenn Sie mit der geringsten Dosierung anfangen. Dabei handelt es sich um eine Dosierung von 30 mg. Die Dosierung kann anschließend bis zu 120 mg erhöht werden. Dies ist dann der Fall, wenn die 30 mg Dosierung für Sie zu schwach ist. Die Dosierung sollte jedoch nicht auf einmal zu schnell erhöht werden, sondern langsam. Hier gilt es, dass Sie die Anweisungen eines zuständigen Arztes oder einer zuständigen Ärztin genau folgen.
Patienten, die an einer eingeschränkten Leberfunktion leiden, sollten unbedingt mit einem Arzt darüber sprechen. In diesem Fall empfiehlt es sich, dass Sie mit einer geringeren Dosierung anfangen.
Welche Patienten können das Arzneimittel Nifedipin nicht einnehmen?
Es gibt auch einige Patienten, die nicht erlaubt sind, das Medikament Nifedipin zu sich zu nehmen. Dabei handelt es sich um Patienten, die unter einem der Bestandteile im Medikament zum Beispiel allergisch reagieren. Doch auch dann, wenn Sie an einem zu niedrigen Blutdruck leiden, sollten Sie dieses Medikament nicht einnehmen. Tragen Sie ein bestimmtes Stoma? Ist dies der Fall, dann sind Sie hier ebenfalls von der Anwendung des Arzneimittels Nifedipin ausgeschlossen.
Sollten Sie sich nicht ganz sicher sein, ob Sie für die Einnahme des Medikamentes Nifedipin geeignet sind oder nicht, dann sprechen Sie mit einem Arzt darüber. Nach einer Untersuchung kann Ihnen dieser genau sagen, ob Sie für die Einnahme des Medikamentes Nifedipin geeignet sind oder nicht.
Des Weiteren sollten Sie wissen, dass durch die Einnahme anderer Medikamente auch Wechselwirkungen entstehen können. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt genau informieren, welche Medikamente Sie einnehmen, nur so können auch Wechselwirkungen vorgebeugt werden.
Weiteres sind auch Patienten von der Einnahme des Medikamentes ausgeschlossen, die sich zum Beispiel in der Schwangerschaft oder Stillzeit befinden.
Nebenwirkungen von Nifedipin
Bei der Einnahme von verschreibungspflichtigen Medikamenten kann es auch immer wieder zu Nebenwirkungen kommen. Zwar leiden nur sehr wenige Patienten an Nebenwirkungen, die sich für die Einnahme von Nifedipin entschieden haben, dennoch ist es wichtig zu wissen, welche Nebenwirkungen bei der Einnahme entstehen können. Am häufigsten treten Nebenwirkungen auf, wie:
- allgemeine Schwäche
- Kopfschmerzen
- Wassereinlagerungen in den Armen oder auch in den Beinen (peripheres Ödem)
- Wassereinlagerungen im Körper (Ödem)
- Erweiterung der Blutgefäße
- Verstopfung (Obstipation)
- Unwohlsein
- Schmerzen in den Beinen
- plötzliche Schwellung von Haut oder auch von der Schleimhaut
Es gibt zudem auch Patienten, die unter Schlafstörungen oder Angstreaktionen leiden, die sich für die Einnahme des Medikamentes Nifedipin entschieden, haben. Jedoch handelt es sich hier um Nebenwirkungen, die nur sehr selten vorkommen. Auch Schwindel, Migräne und Zittern kann zu seltenen Nebenwirkungen gehören. Sollten Sie unter Nebenwirkungen leiden, empfiehlt es sich, dass Sie sich so schnell wie möglich an einen Arzt wenden.