Startseite / Die Pille danach / Wo kann man die Pille danach kaufen?
Pille danach online bestellen
Wer die Pille danach kaufen will, der tut dies aus einem bestimmten Grund – man hat Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft. Ist das Kondom gerissen oder die Einnahme der Antibabypille wurde vergessen, steigt das Risiko, durch den ungeschützten Geschlechtsverkehr schwanger zu werden. Die Pille danach gilt als Notfallverhütungsmittel und ist in jeder örtlichen Apotheke rezeptfrei zu erhalten. Beim Pille danach kaufen muss jedoch darauf geachtet werden, dass die Pille auch möglichst zeitnahe nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen wird. Dabei stellt man sich viele Fragen. Wie wirkt die Pille danach und ist sie sicher? Gibt es nach der Einnahme Nebenwirkungen? Muss ich bei dem Pille danach kaufen etwas beachten?
Was genau ist die Pille danach eigentlich?
Die Pille danach, die auch die Bezeichnung „Notfallpille“ trägt, ist ein Notfallverhütungsmittel, was bedeutet, dass diese im Notfall einer ungewollten Schwangerschaft vorbeugen kann. Wenn z. B. durch Vergessen der Antibabypille oder Reißen des Kondome der Schutz vor einer Schwangerschaft nicht mehr gegeben ist und es trotzdem zum Geschlechtsverkehr kommt, so kann die Pille danach hier helfen. Nach der Einnahme wird der Eisprung verzögert und einer ungewollten Schwangerschaft kann entgegengewirkt werden. Die Pille danach kaufen kann man in jeder örtlichen Apotheke seit 2015 rezeptfrei.
Achtung! Die Pille danach ersetzt auf keinen Fall die regulären Verhütungsmittel. Sie ist als Notfallpräparat gedacht und darf nicht mehrfach eingenommen werden.
Wie verhindert die Pille danach eine Schwangerschaft?
Die Pille danach findet Anwendung, wenn es zu ungeschütztem Geschlechtsverkehr während der fruchtbaren Tage der Frau kommt. In dieser Zeit kommt es nämlich zur Erhöhung des weiblichen luteinisierenden Hormons (LH-Hormon). Dieses Hormon wird etwa zwei Tage vor dem Eisprung in einer hohen Dosis produziert und führt letztendlich zum Eisprung, wobei die reife Eizelle befruchtet werden kann. Die männlichen Spermien können drei bis fünf Tage in den Eileitern und der Gebärmutter verweilen. Somit kann es auch durch Geschlechtsverkehr ein paar Tage vor dem Eisprung zu einer Schwangerschaft kommen.
Die Pille wirkt hemmend auf die Follikelreifung und führt so zu einer Verzögerung des Eisprunges. Des Weiteren kommt es zum Absterben der sich in der Gebärmutter und den Eileitern befindlichen Spermien. Eine Befruchtung der reifen Eizelle wird so verhindert. Wichtig ist, dass die Pille danach rechtzeitig eingenommen wird. Rechtzeitig meint hierbei, dass die Pille mindestens 48 Stunden vor dem Eisprung, also bevor es zur LH-Hormon Produktion kommt, eingenommen werden sollte.
Es bedeutet auch, dass die Pille danach keine Wirkung mehr hat, wenn es bereits zur Befruchtung gekommen ist. Die Pille danach führt nämlich zu keinem Schwangerschaftsabbruch. Sie hilft lediglich dabei, den Eisprung zu verschieben, um eine Befruchtung mit bereits im Körper vorhandenen Spermien auszuschließen.
Welche Präparate gibt es und wie wirksam sind diese?
Es gibt derzeit zwei Präparate auf dem Markt, welche jeweils einen unterschiedlichen Wirkstoff aufweisen. Je früher die Pille danach nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen wird, umso sicherer ist auch der Schutz vor einer Schwangerschaft. Die Pille danach kaufen kann man in jeder Apotheke rezeptfrei.
Die zwei angebotenen Präparate „PiDaNa®“ und „ellaOne®“ unterscheiden sich in ihrem Wirkstoff. „PiDaNa®“ enthält Levonorgestrel. Dieser stellt ein künstlich hergestelltes Geschlechtshormon namens Gastagen dar. Levonorgestrel kann bis zu 72 Stunden nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen werden und gilt als „Klassiker“ der Notfallpillen. Diese Pille danach gibt es nämlich schon seit 1998 in Deutschland. Ein Nachteil von Levonorgestrel ist jedoch, dass es keine Wirkung mehr zeigt, wenn es bereits zum Anstieg des LH-Hormons kam. Es ist daher ratsam, „PiDaNa®“ nur einzunehmen, wenn man sich sicher ist, dass der Eisprung noch mindestens zwei Tage entfernt liegt.
Das Präparat „ellaOne®“ enthält den Wirkstoff Ulipristalacetat, welches ein Progesteron-Rezeptor-Modulator aus synthetisch hergestellter Selektion ist. Ulipristalacetat kann im Gegensatz zu Levonorgestrel bis zu 120 Stunden nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen werden. Dabei ist der Wirkstoff auch bei bereits abgestiegenem LH-Hormonspiegel wirksam und führt ganz einfach wieder zur Absenkung des LH-Spiegels. Dadurch wird auch kurz vor dem Eisprung noch für die Verschiebung dessen gesorgt. „ellaOne®“ existiert seit 2009 auf dem deutschen Markt und ist somit das neuere Präparat der beiden.
Zusammenfassend lässt sich sagen:
- Levonorgestrel sollte 12 bis höchstens 72 Stunden nach Geschlechtsverkehr eingenommen werden.
- dabei schützt Levonorgestrel nicht ausreichend, wenn der LH-Hormonspiegel bereits erhöht ist. Diese Pille sollte daher nicht eingenommen werden, wenn man als Frau nicht weiß, in welchem Tag des Zyklus man sich befindet.
- Ulipristalacetat sollte 12 bis höchstens 120 Stunden nach Geschlechtsverkehr eingenommen werden.
- dabei schützt Ulipristalacetat auch wenn es bereits zur Erhöhung des LH-Hormonwertes gekommen ist.
- die Pille danach ist wirkungslos, wenn es bereits zur Eibefruchtung gekommen ist. Sie ist daher nur sinnvoll, wenn sie vor dem Eisprung eingenommen wird.
Wie sicher ist die Pille danach?
Je frühzeitiger die Einnahme der Pille danach generiert wird, umso größer ist auch der Schutz vor einer ungewollten Schwangerschaft. Die Notfallpille sollte am besten in den ersten 24 h nach der Intimität eingenommen werden. Studien zur Folge ist die Pille danach bei rechtzeitiger Einnahme innerhalb 24 h bis zu 95 % zuverlässig. Bei Einnahme innerhalb der ersten 48 h nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr ist ein 85%iger Schutz gegeben und bei einer Einnahme innerhalb 48-72 h nach dem Geschlechtsverkehr liegt der Schutz nur bei 58 %.
Die Pille danach ist kein Mittel zum Schwangerschaftsabbruch
Die Pille danach enthält etwa die 15-fache Dosis der hormonellen Wirkstoffe einer herkömmlichen Antibabypille und erweist sich somit als hoch wirksames Hormonpräparat. Durch die verstärkte hormonelle Wirkung darf die Pille danach auf keinen Fall mehrfach oder dauerhaft eingenommen werden. Sie stellt durch die hoch dosierten Geschlechtshormone ein Notfallpräparat dar und sollte nicht missbraucht werden!
Oft wird die Pille danach auch mit Pillen zum Schwangerschaftsabbruch verwechselt. Sie ist aber keineswegs wirksam beim Wunsch, seine Schwangerschaft abzubrechen. Die Pille danach verschiebt den Eisprung der Frau und führt somit dazu, dass die Einnistung bereits vorhandener Spermien in fruchtbare Eizellen nicht stattfinden kann. Ist eine Befruchtung bereits eingetreten, ist die Pille danach wirkungslos!
Wie kann die Pille danach eingenommen werden?
Wie bereits weiter oben beschrieben, kommt es beim Einnahmezeitraum auf das Präparat an. Um ganz sicherzugehen, sollte die Pille danach mindestens zwei Tage vor dem Eisprung eingenommen werden. Die Pille danach wird in Tablettenform hergestellt und dient der oralen Einnahme. Es sollte darauf geachtet werden, dass vor dem Einnehmen etwas gegessen wurde. Denn die Pille danach kann auf leerem Magen zu Übelkeit und Erbrechen führen. Erbricht man sich innerhalb von drei Stunden nach der Einnahme, sollte man unbedingt erneut eine Pille danach zu sich nehmen. Nur so bleibt die Wirkung vielversprechend.
Gibt es Nebenwirkungen der Pille danach?
Als seltene Nebenwirkungen können nach der Einnahme der Pille danach Kopfschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen auftreten. Da es sich bei den beiden Präparaten Levonorgestrel und Ulipristalacetat um hoch dosierte Hormonpräparate handelt, kann nach Einnahme dein Menstruationszyklus sowie die Eizellenreifung kurzfristig durcheinandergeraten. Schmierblutungen oder Zwischenblutungen können dadurch auftreten, was Ihnen aber keinen Grund zur Sorge geben sollte – das ist normal. Achten Sie aber darauf, das die Schmierblutungen nicht mit deiner Regel verwechselst. Denn wenn Ihre Regel sieben Tage überfällig ist, sollten Sie auf jeden Fall einen Frauenarzt um Rat fragen oder einen Schwangerschaftstest in Erwägung ziehen, um eine mögliche Schwangerschaft zu bestätigen oder auszuschließen.
Pille danach kaufen – was kostet die Pille danach?
Die beiden Pillen-Präparate „PiDaNa®“ und „ellaOne®“ sind jeweils rezeptfrei in jeder örtlichen Apotheke erhältlich. Wenn Sie die Pille danach kaufen möchten, dass ist „PiDaNa®“ preislich bei etwa 18 Euro, „ellaOne®“ wird meistens für etwa 30 Euro angeboten.
Es handelt sich bei beiden Präparaten um sogenannte Over-The-Counter Medikamente, welche frei verkäuflich sind und wenn Sie die Pille danach kaufen möchten, keiner Apotheke Preisbindung unterliegen. Beim Pille danach kaufen heißt das also, dass die Preise für die Pille in manchen Apotheken teurer sind als in anderen.
Frauen bis 20 Jahre können die Pille danach kaufen und die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen werden übernommen. Frauen, die älter als 20 Jahre alt sind, sowie Frauen, die generell privat versichert sind, müssen die Kosten für das Pille danach kaufen aus eigener Tasche zahlen.
Seit 2015 ist die Pille danach rezeptfrei erhältlich
Wer die Pille danach kaufen möchte, kann diese seit 2015 in Deutschland rezeptfrei in jeder örtlichen Apotheke erhalten. Online-Apotheken hingegen dürfen die Pille danach nicht ausstellen. Dies hat damit zu tun, dass die Pille danach möglichst schnell nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen werden sollte, damit diese auch wirksam ist. Durch einen Apotheken-Online-Versand, indem die Pille danach auf postalischem Wege verschickt wird, kann nicht sichergestellt werden, dass die Pille auch zur richtigen Zeit bei der betroffenen Person ankommt. Des Weiteren ist eine Beratung durch einen Apotheker für jeden, der die Pille danach kaufen will, vorgesehen.
Wer die Pille danach erhalten möchte, wird daher in jeder Apotheke vor Ausstellung des Präparates zu möglichen Nebenwirkungen und Fragen zur Verhütung beraten. Dies ist besonders bei unerfahrenen oder noch jungen Frauen von Vorteil.
Die Bundesapothekerkammer hat dazu einen Leitfaden für alle Apotheken verfasst. Darin ist z. B. vermerkt, dass die Pille danach nicht an Dritte ausgehändigt werden darf, die als „Boten“ geschickt werden. Des Weiteren ist geregelt, dass Mädchen unter 14 Jahren eine Einverständniserklärung der Eltern dabei haben müssen. Die Apotheker müssen das Mädchen dann zudem auf einen Besuch beim Gynäkologen hinweisen, um eine professionelle Beratung zu regulären Verhütungsmitteln sicherzustellen.