Beschreibung
Mirena wird für Folgendes benutzt
- Eine Langzeitverhütung: Sie verhindern eine ungewollte Schwangerschaft, ohne jeden Tag oder beim Sex an eine Verhütung denken zu müssen.
- Mirena hilft dabei Ihre Perioden leichter, kürzer und weniger schmerzhaft zu gestalten. Einige Ärzte verschreiben die Spirale, wenn Probleme mit dem monatlichen Zyklus vorhanden sind.
- Mirena stoppt den Verdickungsprozess in der Gebärmutterschleimhaut, wenn Sie nach den Wechseljahren eine Östrogen-Hormonersatztherapie (HRT) benutzen.
Wichtige Fakten, die Sie wissen sollten über Mirena
- Mirena ist bei einem richtigen Einsetzen mehr als 99 Prozent wirksam eine Schwangerschaft zu verhindern.
- Mirena hält fünf Jahre lang. Natürlich können Sie auf Wunsch die Spirale auch früher entfernen lassen. Zum Beispiel, wenn Sie sich für ein Baby entscheiden oder unangenehme und inakzeptable Nebenwirkungen verspüren.
- Mirena ist gut verträglich, und somit für die meisten Frauen geeignet. Es erleichtert den Prozess der Empfängnisverhütung, denn Sie müssen nicht jeden Tag daran denken.
- Unter Umständen kann das Einsetzen oder Entfernen schmerzhaft sein. Sie können im Voraus etwas Schmerzmittel einnehmen, dies kann helfen.
- Mirena ist nicht von äußeren Umständen, wie Durchfall, Erbrechen oder anderen Medikamenten betroffen. So wird die Wirksamkeit der Spirale nicht davon beeinflusst.
- Mirena bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen. Dazu müssen Sie ein Kondom verwenden.
- Mirena sorgt für eine kurze, leichtere Periode. Manchmal können die Menstruationsblutungen während der Anwendung aufhören.
- Häufig zu beklagende Nebenwirkungen sind Akne, Kopfschmerzen, Spannungen in der Brust und Übelkeit.
- Während der Verwendung von Mirena ist es kein Problem, Tampons oder Menstruationstassen zu verwenden.
Preis Mirena in Deutschland
- Mirena IUP 1 St. – 238,90 €
Wie funktioniert eine Mirena-Spirale?
Einsatz Verhütungsmittel:
Der freigesetzte Wirkstoff Levonorgestrel verhindert eine Schwangerschaft auf zwei unterschiedlichen Arten. Zum einen erhöht der Stoff die Dicke des natürlichen vorhandenen Schleims am Gebärmutterhals. Dadurch wird es den Spermien erschwert, in die Gebärmutter vorzudringen und die Befruchtung der Eizelle vorzunehmen. Des Weiteren verhindert es auch, dass die regelmäßige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut aussetzt. So nimmt die Wahrscheinlichkeit auf eine erfolgreiche Befruchtung der Eizelle ab und als Folge das Implantieren des Eies.
Bei manchen Frauen kann der Wirkstoff Levonorgestrel den Eisprung verhindern. Das passiert aber nicht grundsätzlich bei allen Frauen.
Schwere Perioden:
Das Ersatzhormon verhindert, dass sich die Gebärmutterschleimhaut verdickt, und die Menge des Gewebes wird so reduziert. Ungenutztes Gewebe wird jeden Monat mit der Periode ausgeschieden. Somit wird Ihre Periode leichter und kürzer. Leiden Sie an schweren Menstruationen, dauert es mit dem Einsetzen der IUS ungefähr drei bis sechs Monate bis sich eine Verbesserung einstellt. Ist keine Verbesserung in Sicht, dann besprechen Sie das Problem erneut mit Ihrem behandelnden Arzt.
Während der Wechseljahre:
Nutzen Sie während der Wechseljahre oder nach den Wechseljahren eine Östrogen-Hormonersatztherapie? Dann kann das Östrogen das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut stimulieren. Als Folge erhöht sich das Risiko an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken. Mirena wirkt aufgrund des Levonorgestrel der Wirkung von Östrogen entgegen und reduziert das Risiko für eine Krebsdiagnose.
Wer sollte auf die Benutzung einer Mirena Spirale verzichten?
Die meisten Frauen vertragen Mirena einwandfrei. Dazu gehören auch Frauen, die keine östrogenhaltigen Verhütungsmittel einnehmen können oder stillende Frauen. Allerdings sollte das Einführen erst vier Wochen nach der Entbindung stattfinden. Speziell, wenn Sie nach der Entbindung oder Abtreibung eine Infektion hatten.
Mirena ist nicht geeignet, wenn Sie:
- Eine Möglichkeit auf eine Schwangerschaft besteht.
- An abnormen Vaginalblutungen leiden, deren Gründe der Arzt nicht untersucht hat.
- An einer schweren arteriellen Erkrankung leiden.
- Einen unregelmäßigen Herzschlag haben.
- Eine STI wie Gonorrhoe oder Chlamydien haben.
- Eine entzündliche Erkrankung am Becken aufweisen.
- Einen entzündeten Gebärmutterhals haben.
- Myome in der Gebärmutter aufweisen.
- Gebärmutterkrebs, Brustkrebs oder Gebärmutterhalskrebs als persönliche Vorgeschichte besteht.
- An einer schweren Leberzirrhose leiden.
- Leberkrebs haben.
- Eingeschränkte Fähigkeit zur Bekämpfung von Infektionen aufweisen. Beim Einsetzen von Mirena können eventuell solche Infektionen entstehen. Eine Immunschwäche tritt zum Beispiel bei HIV-Patienten oder Patienten mit einer Chemotherapie auf.
Wie und wann erfolgt das Einsetzen von Mirena?
Mirena wird von einem speziell ausgebildeten Arzt durch den Gebärmutterhals in den Mutterleib eingeführt. Vorab müssen interne Untersuchungen durchgeführt werden. Damit überprüft der Arzt die exakte Position und die Größe Ihrer Gebärmutter. Der Arzt verwendet ein Spekulum, um die Vagina länger offenzuhalten. Die Spirale wird eingesetzt. Der Vorgang dauert in etwa fünf Minuten.
Muss die Spirale noch einmal angepasst werden, kann es zu leichten Blutungen oder Schmerzen kommen. Ähnliches gilt auch beim Entfernen der Spirale. Nutzen Sie Schmerzmittel wie Paracetamol.
Persönliche Umstände bestimmen den Zeitpunkt des Einsetzens. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, für die richtige Zeit des Einsetzens. Zu veränderten Umständen können Fehlgeburten, Abtreibungen, andere Verhütungsmethoden oder Babys zählen.
Ihr Arzt wird Ihnen detaillierten Aufschluss geben, ab wann Sie vor einer Schwangerschaft geschützt sind. Einige Frauen sind sofort geschützt, bei anderen kann es noch sieben Tage dauern. In dieser Zeit sollte auf Sex verzichtet werden oder eine andere Verhütungsmethode verwenden.
Wann sollte die Entfernung von Mirena stattfinden?
Mirena hält fünf Jahre. Innerhalb dieser Zeit müssen keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden. Das Entfernen kann nur ein Arzt vornehmen. Möchten Sie mit der Behandlung fortfahren, kann zur gleichen Zeit eine neue Spirale eingesetzt werden. In diesem Fall müssen Sie keine zusätzliche Empfängnisverhütung anwenden.
Möchten Sie die Spirale entfernen, aber eine andere Verhütungsmethode anwenden? Dann ist es ratsam, während der ersten Tage nach Beginn der Periode die Entfernung vorzunehmen. Zu einem anderen Zeitpunkt müssen Sie im weiteren Verlauf an eine zusätzliche Verhütungsmethode denken. Spermien überleben einige Zeit in der Vagina.
Was für Risiken sind mit Mirena verbunden?
Infektionen:
In seltenen Fällen besteht ein geringes Risiko auf eine Beckeninfektion nach dem Eingriff. Bemerken Sie Symptome einer Infektion, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Dazu gehören:
- Schmerzen im Unterleib
- Hohe Temperaturen
- Schlecht riechender Ausfluss
Mirena muss entfernt werden, wenn Sie öfters unter diesen Beckeninfektionen oder Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut leiden.
Eigenständiges Entfernen:
Die Spirale kann aus dem Mutterleib fallen. In diesem Fall sind Sie nicht mehr vor einer Schwangerschaft geschützt. Dies kann besonders in den ersten drei Monaten nach dem Einsetzen geschehen. Überprüfen Sie regelmäßig, dass sich die Spirale noch an Ort und Stelle befindet.
Perforation der Gebärmutter:
Unwahrscheinlich, aber möglich, dass Mirena sich durch die Wand des Mutterleibes arbeitet. Die Wahrscheinlichkeit liegt höher, innerhalb der ersten drei Monaten nach dem Einsetzen oder nach einer Entbindung. Sie leiden an:
- Starken Schmerzen im Beckenbereich
- Starke Blutungen
- Plötzliche Veränderungen der Regelblutung
- Schmerzen beim Sex
Eileiterschwangerschaft:
Es ist höchst unwahrscheinlich schwanger zu werden mit der Verwendung von Mirena. Geschieht dies dennoch, ist ein erhöhtes Risiko auf eine Eileiterschwangerschaft vorhanden. Das Risiko auf eine Eileiterschwangerschaft ist noch geringer, als wenn Sie schwanger werden, ohne eine Empfängnisverhütung anzuwenden. Wenden Sie sich an Ihren behandelnden Arzt, wenn Sie abnormale Bauchschmerzen haben die plötzlich auftreten, insbesondere wenn Sie keine Blutungen haben.
Ist Mirena ohne Rezept möglich?
Nein, für die Verwendung von Mirena ist immer ein Rezept erforderlich.
Was sind mögliche Nebenwirkungen von Mirena?
Alle Medikamente weisen mögliche Nebenwirkungen auf. Nicht alle Patienten leiden an den negativen Auswirkungen. Der menschliche Körper ist sehr unterschiedlich. Machen Sie sich Sorgen? Dann wenden Sie sich an Ihren Arzt.
- Veränderungen der Menstruationsblutungen
- Spannungen in der Brust
- Akne
- Stimmungsschwankungen
- Kopfschmerzen
- Bauchschmerzen
- Rückenschmerzen
- Beckenschmerzen
- Schmerzhafte Periode
- Vaginale Entzündungen
- Verminderten Sexualtrieb
- Blähungen
- Haarausfall
- Entzündung der Gebärmutter oder des Gebärmutterhalses.
Mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten:
Es ist vor einer neuen Therapie wichtig, Ihren Arzt über alles zu informieren. Dazu gehören alle Medikamente, die Sie einnehmen oder eingenommen haben. Allerdings wirkt Mirena lokal im Mutterleib, somit wird die Einnahme anderer Medikamente die Wirksamkeit nicht beeinträchtigen.
Aufbewahrung und Einkauf
Für den Erhalt von Mirena ist ein Rezept unerlässlich. Fragen Sie immer Ihren behandelnden Arzt.
Lassen Sie Medikamente niemals unbeaufsichtigt in der Nähe von Kindern liegen.