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Metronidazol Erfahrungen-bakterieller Vaginose

OnlinemedikamentMetronidazol ist ein Antibiotikum und zählt zu den Hauptvertretern der Nitroimidazole. Besonders eignet sich diese Gruppe von Antibiotika zur Therapie von bakteriellen Infektionen, die durch anreibe Bakterien verursacht werden. Patentiert wurde der Wirkstoff 1960 von Rhône-Poulenc. Metronidazol ist ein weißes oder schwach gelbes, kristallines Pulver. Eine Löslichkeit in Wasser und Alkohol von diesem Wirkstoff gilt als sehr schwer.

Anwendungsgebiete von Metronidazol

Dieses Medikament ist ein anerkanntes antibakterielles Chemotherapeutikum der Nitroimidazolgruppe. Eingesetzt wird es, wie bereits in der Einleitung erwähnt, zur Behandlung von Infektionen. Zu den Infektionen gehören beispielsweise:

Aber es werden auch Leberabszesse, pseudomembranöse Enterokolitis durch Clostridium difficile, entzündliche papulopustulöse Rosacea und bakterielle Infektionen mit Metronidazol therapiert. Weitere Anwendungsgebiete findet das Medikament bei Infektionen im Magen-Darm-Trakt, dem HNO- und Mund-Zahn-Kiefer-Bereich und den weiblichen Geschlechtsorganen. Bei operativen Eingriffen im gynäkologischen Bereich oder im Magen-Darm-Trakt wird Metronidazol eingesetzt, um Infektionen vorzubeugen.

Quelle: Infektionsschutz.de/infektionskrankheiten/behandlungsmoeglichkeiten/antibiotika

Zur Behandlung

Wirkungsweise und Wirkspektrum

Metronidazol ErfahrungenNach der Elektronenübertragung kann Metronidazol in seine Nitrogruppe die Nukleinsäuresynthese durch Strangbrüche hemmen und wirkt mutagen. Die dazu benötigte reduzierende Reaktion läuft nur unter sauerstoffarmen Verhältnissen ab. Dadurch entfalten sie einen antimikrobiellen Effekt auf anaerobe Mikroben. Dabei wirkt Metronidazol bakterizid gegen (obligate) Anaerobier wie Helicobacter, Gardnerella und Campylobacter. Nach der Aufnahme reichert sich Metronidazol in anaeroben Bakterien und den Protozoen an. Spezielle Enzyme im Inneren der Keime wandeln die Substanz in die eigentlich aktiven Verbindungen um. Dadurch wird das Erbgut der Krankheitserreger geschädigt und die Keime sterben ab. Eingesetzt wird Metronidazol ebenfalls zur Behandlung der Hauterkrankungen Rosazea und periorale Dermatitis.

Pharmakokinetik und Einnahme

Das Medikament Metronidazol kann oral, intravenös oder zum Beispiel als Vaginalglobuli angewendet werden. Wird Metronidazol oral eingenommen, hat es eine Bioverfügbarkeit von 100 % mit vernachlässigbarer Proteinbindung. Seine Halbwertzeit beträgt sechs bis zehn Stunden. Der Wirkstoff wird vorrangig hepatisch durch Hydroxylierung der Methylgruppe, Oxidation der Alkoholgruppe zur Säure und Konjugation der Metaboliten an Glucuronsäure metabolisiert (verstoffwechselt).

Dosierung von Metronidazol

Angeboten wird Metronidazol in folgenden Varianten, die folglich dosiert sind:

  • als Gel (7,5 mg/g)
  • in Tablettenform (250 mg, 400 mg, 500 mg)
  • als Infusionslösung (500 mg)
  • als Vaginalzäpfchen (100 mg)
  • als Vaginalcreme (50 mg) oder
  • in Tablettenform (125 mg)

Eine Tageshöchstdosis von 2 g Metronidazol bei Erwachsenen sollte nicht überschritten werden. Bei Kindern liegt die Tageshöchstdosis bei 20 bis 30 mg Metronidazol pro kg Körpergewicht. Der Behandlungszeitraum von Metronidazol sollte 10 Tage nicht überschreiten. Unter strenger Indikationsstellung kann eine Verlängerung erfolgen. Diese intensive oder verlängerte Therapie mit Metronidazol bedarf jedoch engmaschiger Überwachungen und sollte nur von erfahrenen Ärzten durchgeführt werden.

Nebenwirkungen

Bei einer wiederholten Behandlung oder einer Behandlung über die maximale Therapiedauer hinaus mit dem Medikament Metronidazol ist deutlich mit verstärkten Nebenwirkungen zu rechnen. Tritt eine Schädigung des Nervensystems auf, ist die Behandlung sofort abzubrechen.

Häufig auftretende Nebenwirkungen können sein:

  • diffuse Unverträglichkeitssymptome wie Übelkeit und Erbrechen
  • metallischer Geschmack im Mund
  • Stomatitis
  • Glossitis und trockener Mund
  • Myalgie.

Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen sind:

  • Leukopenie
  • Kopfschmerzen
  • Schwächegefühl.

Eher selten auftretende Nebenwirkungen sind zum Beispiel:

  • Herxheimer-Reaktion
  • Agranulozytose
  • Thrombozytopenie
  • Panzytopenie
  • Anaphylaktischer Schock
  • Fieber

Metronidazol Beipackzettel

Quelle: Netdoktor.de/medikamente/metronidazol

Was sollte in der Schwangerschaft und Stillzeit beachtet werden?

Da Metronidazol plazentagängig ist, sollte es im ersten Trianon einer Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Unter Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses ist es im zweiten und dritten Trianon einsetzbar. Das Stillen sollte in der Zeit der Einnahme unterbrochen werden.

Das sollten Sie zur Verkehrstüchtigkeit über das Medikament wissen

Die Einnahme von Metronidazol wirkt sich auf das Reaktionsvermögen aus. Somit sollten Sie während der Einnahme von Metronidazol das Führen von Maschinen und Fahrzeugen vermeiden.

Erfahrungen mit Metronidazol

Laut Erfahrungsberichten kann der Wirkstoff das Risiko von Magenkrebs erhöhen, wenn eine Behandlung mit diesem Medikament bei einer Helicobacter-Pylori-Infektion eingesetzt wird. Zu diesem Ergebnis gelangten die Forscher an der Universität von Nova Scotia. Metronidazol greift die DNA der Helicobacter-Pylori an. Jedoch ist dieser Angriff nicht nur auf diese Bakterien begrenzt. Das Medikament kann ebenso die DNA von den Zellen der Magenschleimhaut angreifen und diese damit zerstören. Dadurch kann das Magenkrebsrisiko erhöht werden. Leiden Sie an einer der folgenden Erkrankungen, ist bei der Einnahme von Metronidazol äußerste Vorsicht geboten:

  • schweren Leberschäden
  • Störungen der Blutbildung
  • Erkrankungen des Nervensystems

Die Erfahrungen von Patienten, die Metronidazol einnehmen, sind alle ähnlich in Ihren Aussagen. Sie fühlen sich abgeschlagen und antriebslos. Auch werden Sie während der Einnahme durch Übelkeit und Erbrechen geplagt. Durch die enorme körperliche Belastung, die durch die Einnahme von Metronidazol verursacht wird, verbringen die meisten Patienten die intervallfreie Zeit von Übelkeit und Erbrechen mit Schlafen, um wieder Kraft zu tanken. In bestimmten zu belastenden Situationen kann in Rücksprache mit dem behandelnden Arzt auf ein alternatives Medikament vor zum Beispiel Vancomycin zurückgegriffen werden.

Vancomycin ist nach den heutigen Erfahrungen zu Metronidazol besser in seiner Verträglichkeit.

Quelle: Sanego.de/Medikamente/Metronidazol

Quelle: Test.de/medikamente/wirkstoff/nitroimidazol-metronidazol