Montelukast

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Wozu wird Montelukast verschrieben?

Die Filmtabletten stammen von dem Pharmakonzern Actavis. Dabei handelt es sich um eine luxemburgische Pharmafirma mit einer operativen Zentrale in der Schweiz. Aber die Wurzeln gehen nach Island. Actavis hat sich auf Generika spezialisiert und konnte 2012 von einem marktführenden Unternehmen übernommen werden. Bei Montelukast sprechen die Ärzte von einem Generikum des Asthma-Medikaments Singulair. Verschrieben wird das Mittel, um einem akuten Asthmaanfall vorzubeugen.

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Beschreibung

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Montelukast Informationen

Montelukast Neutrale VerpackungBei dem Medikament bedarf es einer Genehmigung durch einen Arzt. Machen Sie direkt einen Termin mit Ihrem Arzt aus. Ansonsten wenden Sie sich an den Online-Service unserer Apotheke. Geben Sie Ihre Patienteninformationen in das Datenblatt ein. Der Online-Arzt wird sich für den weiteren Verlauf mit Ihnen in Verbindung setzen.

Montelukast lässt sich in die Arzneimittelgruppe der Leukotrien-Rezeptorantagonisten einsortieren. Diese Mittel verhindern eine Lungenreaktion auf sogenannte Leukotrienen. Diese Stoffe kommen natürlicherweise im Körper vor. Bei Asthma-Patienten sind Leukotrienen ein Trigger und lösen eine Verengung der Atemwege aus oder auch eine Schwellung der Atemwege.

Montelukast wird zudem zur Behandlung von Heuschnupfen bei Asthma-Patienten genutzt, sowie bei Anstrengungsasthma.

Genaue Definition der Anwendungsgebiete

  • Asthma bronchiale
  • Ein allergischer Schnupfen, zum Beispiel Heuschnupfen

Das Mittel ist nicht für die Behandlung eines akuten Asthmaanfalls geeignet.

Warum leiden Menschen an Asthma?

Asthma ist eine chronische Lungenerkrankung. Asthmatiker leiden an Husten und plötzlich anfallsartiger Atemnot. Mediziner unterscheiden zwischen einem nicht-allergischem und einem allergischem Asthma. Mit den Symptomen lässt es sich gut leben, wenn verschiedene Medikamente eingenommen und ein angepasster Lebensstil beachtet werden. Begrenzte Umstände fördern, dass Asthma sogar heilbar ist.

Kurzübersicht:

  • Beschreibung: Asthma ist eine chronische Entzündung der Bronchien, bei dem sich die Atemwege verengen. Es tritt oft in Schüben auf.
  • Häufige Auslöser: Bei dem allergischen Asthma lösen Staub, Pollen und Nahrungsmittel die Symptome aus. Bei einem nicht-allergischen Asthma lösen Kälte, Anstrengung, Tabakrauch, Medikamente oder Stress die Anfälle aus.
  • Typische Symptome: Patienten leiden an Husten, Kurzatmigkeit, Atemnot, Engegefühl in der Brust, mühsames Ausatmen, Atemgeräusche und ein akuter Asthmaanfall.
  • Behandlung: Ein Arzt nutzt Glukokortikoide oder Betasympathomimetika bei einer Notfallbehandlung. Ansonsten kann eine Anpassung des Lebensstils oder eine Vermeidung der Allergene helfen.
  • Diagnostik: Ein Arzt kann die Krankheit mithilfe eines Lungenfunktionstests, einer Blutuntersuchung oder dem Röntgen der Lunge feststellen.

MontelukastDie Bronchien eines Asthmatikers reagieren durch eine chronische Entzündung viel zu empfindlich. Dadurch schwillt die Schleimhaut an. Sie kleidet das Innere der Bronchien aus. Was zu einer Produktion von zähem Schleim führt. Dem Patienten fällt es schwer, ein- und auszuatmen, weil sich der Innendurchmesser der Bronchien verengt. Dementsprechend schneller fällt die Atmung aus.

Speziell das Ausatmen funktioniert schlechter. Nebenstehende hören dies an einer pfeifenden oder brummenden Atmung. Bei schweren Fällen bleibt mit jedem Luftzug etwas Atemluft in der Lunge, was als Überblähung bezeichnet wird. Wodurch der Sauerstoffaustausch nur noch eingeschränkt funktioniert. Als Folge kommt es zum Sauerstoffmangel im Blut. Asthma tritt schubweise auf. So gibt es gute und schlechtere Momente bei den Asthma-Patienten.

Bei den Bronchien handelt es sich um ein weit verzweigtes Röhrensystem. Dieses System leitet die Atemluft von der Luftröhre in alle kleinen Lungenbläschen. Dabei tritt Sauerstoff ins Blut und das Kohlenstoffdioxid wird abtransportiert.

Die Behandlung mit Montelukast

Regelmäßige Check-ups beim Arzt sind unabdingbar, wenn Sie sich einer Therapie mit Montelukast unterziehen. Montelukast ist ein Medikament, welches Asthmaanfällen vorbeugen soll. Umgangssprachlich wird das Mittel auch Preventer genannt. Meistens findet eine Therapie nur zusammen mit anderen Asthmamitteln statt.

Montelukast enthält einen Wirkstoff mit gleichem Namen. Es ist ein Leukotrienrezeptor-Antagonist. Das bedeutet, der Stoff hebt die Wirkung von den Leukotriene auf. Dabei handelt es sich um Botenstoffe, die im Körper Entzündungsprozesse fördern, welche mit den Asthma-Symptomen und der allergische Reaktion einhergehen. Montelukast ergänzt die Wirkung von Glucocorticoiden, welche kaum Einfluss auf die Aktivität der Leukotrienen und ihre Produktion haben.

Resorption: Die Tabletten werden oral eingenommen. Danach findet eine rasche Resorption statt. Eine Filmtablette: Der mittlere Plasmaspitzenspiegel wird bei einem nüchternen Erwachsenen drei Stunden nach dem Schlucken erreicht. Während die orale Bioverfügbarkeit bei durchschnittlich 64 Prozent liegt.

Montelukast blockiert die Rezeptoren in der Lunge. Durch die Blockade können sich die anderen Stoffe nicht mehr andocken. So wird die Reaktion auf die Leukotrienen (körpereigenen Botenstoffe) verhindert. Das Immunsystem wird in seiner übersensibelen Arbeit gestört. Eine Entzündung der Atemwege und eine Verengung der Bronchien, die Überreaktion, werden verhindert. So bleiben die typischen Asthma-Symptome aus.

Dosierung / Einnahme von Montelukast

Richten Sie sich nach den Hinweisen Ihres Arztes. Nutzen Sie die Anweisungen auf dem Rezept. Nur so kann sich die volle Wirkung entfalten und unnötigen Nebenwirkungen vermieden werden.

Folgende Empfehlungen für die Dosierung werden gegeben:

Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene: Eine Tablette gilt als Einzeldosis. Die Gesamtdosis liegt bei einmal täglich. Der beste Zeitpunkt für die Einnahme ist abends, unabhängig einer Mahlzeit. Ändern Sie nicht die Dosis ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt und die Gesamtdosis darf nicht überschritten werden. Nehmen Sie Montelukast mit Flüssigkeit ein, zum Beispiel mit einem Glas Wasser.

Dauer der Anwendung: Die Dauer der Anwendung richtet sich nach Ihren Beschwerden und / oder der Dauer der Erkrankung. Nur ein Arzt kann die richtige Therapie für Sie bestimmen. Grundsätzlich ist die Anwendungsdauer zeitlich nicht begrenzt. Deswegen kann das Arzneimittel längerfristig angewendet werden.

Montelukast Beipackzettel

Überdosierung

Nehmen Sie mehr als die tägliche Maximaldosis zu sich, kann es zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen. Patienten berichteten über Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Erbrechen, Schläfrigkeit oder Unruhezuständen. Bei Verdacht auf eine Überdosierung setzen Sie sich umgehend mit einem Arzt in Verbindung. Besonders Kleinkinder und ältere Menschen müssen auf eine gewissenhafte Dosierung achten. Nehmen Sie trotz der Therapie mit Montelukast alle anderen verordneten Arzneimittel ein.

Haben Sie die Tabletten vergessen einzunehmen, dann nutzen Sie am folgenden Tag nicht die doppelte Menge, um den Verlust auszugleichen. Nehmen Sie nur die übliche Dosis ein.

Die Tabletten sind nicht zur Behandlung eines akuten Anfalls gedacht. Nutzen Sie weiterhin Ihren Reliever, den der Arzt verschrieben hat.

Montelukast dient zur Erhaltungstherapie. Das heißt, Sie sollten die Anwendung nicht unterbrechen, wenn Sie nicht unter akuten Problemen leiden. Ihr Arzt muss regelmäßig die Therapie überwachen und eventuell die Dosierung anpassen. Hören Sie nicht mit der Einnahme auf, ohne dies mit Ihrem Arzt abzusprechen.

Ist Montelukast ohne Rezept möglich?

Nein, für die Verwendung von Montelukast ist immer ein Rezept erforderlich. Dies kann durch eine Beratung über die (Online-) Apotheke angefordert werden.

Mögliche Nebenwirkungen mit der Montelukast-Therapie

Nicht jeder Patient berichtet während der Therapie über Nebenwirkungen. Dennoch sollten Sie sich mit den Möglichkeiten vertraut machen, um besser reagieren zu können.

Rufen Sie direkt einen Notarzt, wenn Sie an:

Einer allergischen Reaktion leiden, zum Beispiel ein Anschwellen des Gesichts, der Kehle oder des Munds, Atembeschwerden, Kribbeln in den Gliedmaßen, Taubheitsgefühle in den Gliedmaßen, grippeähnliche Symptome, Ausschlag oder allergische Hautreaktionen.

Ansonsten kann es zu folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Entzündungen der oberen Atemwege
  • Unterleibsschmerzen
  • Hautausschläge
  • Kopfschmerzen
  • Fieber
  • Erbrechen
  • Übelkeit
  • Durchfall
  • Stimmungsschwankungen / Aggressionen, depressive Verstimmungen
  • Schlafstörungen
  • Nasenbluten
  • Schläfrigkeit
  • Schwindel
  • Kribbeln in der Haut
  • Zittern
  • Trockener Mund
  • Anfälle
  • Verdauungsstörungen
  • Muskel- oder Gelenkschmerzen
  • Taubheitsgefühl
  • Krämpfe
  • Herzrasen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Verstärkte Blutungsneigung
  • Vergesslichkeit
  • Orientierungslosigkeit
  • Selbstmordgedanken
  • Halluzinationen
  • Hepatitis

Wechselwirkungen von Montelukast mit anderen Medikamenten

Informieren Sie den Arzt über alle Arzneimittel, die Sie bereits nutzen. Dazu gehören auch alle rezeptfreien Mittel und Naturprodukte. Es könnte die Wirksamkeit der anderen Tabletten oder die von Montelukast beeinflussen werden.

Achten Sie besonders auf folgende Mittel:

  • Phenytoin
  • Phenobarbital
  • Gemfibrozil
  • Antibiotikum Rifampicin

Nutzen Sie Montelukast nicht, wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff oder einen anderen Inhaltsstoff sind. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie unter einer Laktoseunverträglichkeit leiden.