Beschreibung
Olmetec Informationen
Ärzte verschreiben Olmetec zur Behandlung von Bluthochdruck. In den Tabletten ist der Wirkstoff Olmesartan enthalten. Er entspannt die Blutgefäßmuskulatur und senkt somit den Blutdruck. Einfach ausgedrückt ist der Wirkstoff ein Gegenspieler von dem körpereigenen Hormon Angiotensin II. Dessen Aufgabe liegt in der Verengung der Blutgefäße mithilfe der AT1-Rezeptoren, wodurch sich der Blutdruck erhöht. Olmetec muss täglich oral eingenommen werden und ist in Tablettenform in den Apotheken erhältlich.
Der natürliche Stoffwechsel benötigt Angiotensin II als Hormon, welche sich an die AT1-Rezeptoren bindet. Infolge verengen sich die Blutgefäße. Was zu einem Anstieg des Blutdrucks führt, weil der Körper mehr Druck benötigt, um das Blut durch die engen Kanäle zu pumpen. Olmetec verdrängt Angiotensin II aus der Bindung und hebt so die Wirkung auf. Die Blutgefäße entspannen und weiten sich und der Blutdruck sinkt. Es ist vorgesehen, dass Patienten, die am essenziellen Bluthochdruck leiden, das Mittel als eine Langzeitbehandlung nutzen. In vielen Fällen von Bluthochdruckproblemen sind keine erkennbaren Ursachen im Körper des Patienten festzustellen, wodurch die Ärzte das Problem nicht anderweitig behandeln können.
Preis Olmetec in Deutschland
- 98 St. – 96,42 €
Wirkstoff und Wirkungsweise
Olmetec nutzt den Wirkstoff Olmesartanmedoxomil. Dabei handelt es sich um eine Vorstufe, oder auch Prodrug genannt, von Olmesartan. Dies entsteht während der Resorption in dem Verdauungstrakt. Dort wird Olmesartan zu einem pharmakologisch, aktiven Olmesartan verstoffwechselt. So steht es dem Organismus als ein aktiver Wirkstoff zur Verfügung.
Eine maximale Wirkung des Stoffes wird, bei regelmäßiger Einnahme, nach etwa acht Wochen erreicht. Bereits nach zwei Wochen wird schon die größte Blutdrucksenkung erzielt. Olmesarten geht über die reine Blutdrucksenkung hinaus und hat einen weiteren positiven Effekt. Dieser Effekt bezieht sich auf die Nierenfunktion. Es ist eine weitere therapeutische Komponente als schützenden Effekt auf Ihre Gefäße. Es verfügt über antiarteriosklerotische Eigenschaften.
Nach der oralen Aufnahme der Tabletten wandert der Wirkstoff, über den Magen, in den Darm. Dort gelangt er über die Darmwände ins Blut. Sobald Olmesartan im Blutkreislauf ist, kann er zu den anderen Organen gelangen. Bereits im Darm aktiviert Ihr Körper Angiotensin II-Rezeptorblocker, welche die Blutgefäße weiten und den Blutdruck senken.
Der Wirkstoff verdrängt das körpereigene Hormon (Angiotensin II) von den Rezeptoren und blockiert diese. Es können keine zwei Stoffe gleichzeitig andocken. Dadurch besitzt die Gefäßmuskulatur weniger Kraft zum Zusammenziehen und für die Engstellung der Gefäße. Als Ergebnis weiten sich die Blutgefäße, somit sinkt logischerweise der Blutdruck.
Olmetec, von dem Hersteller Daiichi Sankyo, besitzt einen weiteren blutdrucksenkenden Effekt. Die zweite Aufgabe ist, dass der Wirkstoff die Ausschüttung des Hormons Aldosteron anregt. Das Hormon stammt aus dem Nebennierenmark. Seine Wirkungsweise findet über das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System, in den Nieren, statt.
Ist Olmetec ohne Rezept möglich?
Nein, für die Verwendung von Olmetec ist immer ein Rezept erforderlich. Dies kann durch eine Beratung über die (Online-) Apotheke angefordert werden.
Anwendungsgebiete
Olmetec wird bei Kindern ab dem sechsten Lebensjahr und bei Erwachsenen eingesetzt. Beide können Olmetec nutzen, um einen hohen Blutdruck (oder auch essenzielle Hypertonie genannt) zu senken. Das Mittel stellt eine gute Alternative zu der Medikamentengruppe der ACE-Hemmer dar, falls der Patient diese nicht verträgt.
Voraussetzung: Nach einer Anamnese und dem folgenden Gespräch kann Ihr Arzt Olmetec verschreiben. Ohne Rezept erhalten Sie das Mittel nicht in der Apotheke. Manche Umstände machen es nötigt, auf den Online-Service zurückzugreifen. Füllen Sie dazu den Patientenfragebogen gewissenhaft aus. Der Online-Arzt wird die weiteren Schritte in die Wege leiten.
Vergleich: Olmetec und andere Blutdruckmedikamente?
Olmetec nutzt den Wirkstoff Olmesartanmedoxomil. Der Stoff stammt aus der Gruppe der Sartane. Ein Medikament mit diesem Wirkstoff ist seit dem Jahre 2002 auf dem deutschen Markt.
Wirkungsweise der Sartane: Diese wirken über eine Blockierung von Angiotensin II-Rezeptoren. Somit hebt Olmetec die gefäßverengende Wirkung von Angiotensin II auf. Nebenbei reduziert das Mittel die Ausschüttung des Aldosteron-Hormons aus dem Nebennierenmark. In Zusammenarbeit senken diese beiden Mechanismen den Blutdruck. Olmetec hat keinen Einfluss auf einen Abbau der Stoffwechselsubstanzen wie zum Beispiel der Substanz P oder der Kinine. Deswegen müssen Patienten nicht mit dem typischen ACE-Hemmer-Husten kämpfen. Zudem senkt es Ihren Energielevel nicht so stark wie ein Betablocker.
ACE-Hemmer
Wirkungsweise der ACE-Hemmer: ACE-Hemmer blockieren die Arbeitsgänge der Angiotensin-Converting-Enzyme. In Folge entsteht wesentlich weniger Angiotensin II aus dem Vorgänger Angiotensin I. Kurz gesagt, die Arbeit des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems wird einfach ausgehebelt. Das ACE steht zeitgleich in der Verantwortung für den Abbau des Bradykinins zu sorgen. Was der Grund für einige Nebenwirkungen ist. ACE-Hemmer besitzen eine Wirkungsweise auf die Nieren und das kardiovaskuläre System.
Wirkungsweise Betablocker: Stresshormone, dazu gehört Adrenalin, steigern die Pulsfrequenz und den Blutdruck. Betablocker verhindern diese Funktion, indem sie die Rezeptoren, sogenannte Beta-Rezeptoren, blockieren. Über die Beta-Rezeptoren, durch die Ausschüttung der Stresshormone, steigern sich die Herzfrequenz und der Blutdruck. Es existieren selektive und nicht selektive Betablocker.
Wirkungsweise Diuretika: Dies sind blutdrucksenkende und harntreibende Arzneimittel. Diuretika kommen am Nephron der Niere zum Einsatz und bewirken die verstärkte Wasserausscheidung und Elektrolytenausscheidung. Dies bedeutet die Patienten müssen außergewöhnlich oft auf die Toilette.
Wirkungsweise Kalziumantagonisten: Diese Kalziumkanalblocker blockieren die Aufnahme von Kalzium in den Zellen. Diese Tätigkeit lässt sich nicht willentlich steuern. Muskelzellen, die Kalzium benötigen, befinden sich zum Beispiel in den Blutgefäßen. Gelangt Kalzium in die Zellen, ziehen sie sich zusammen, wodurch die Blutgefäße verengt werden. Wird der Kalziumeinstrom verhindert, bleiben die Blutgefäße weit gestellt. Allerdings können diese Kalziumantagonisten die Knochendichte der Patienten sehr verringern.
Welche Dosierungen von Olmetec liegen vor?
Olmetec steht in den Apotheken in folgenden Dosierungen bereit: 10 Milligramm, 20 Milligramm und 40 Milligramm pro Tablette. Ihr Hausarzt verschreibt Ihre individuelle Dosierung. Richten Sie sich immer nach seinen Anweisungen.
Üblicherweise beträgt die tägliche Dosis zu Beginn 10 Milligramm einmal am Tag. Im Verlauf könnte Ihr Arzt die Dosierung weiter anpassen, auf 20 Milligramm oder 40 Milligramm täglich. Die Hauptsenkung des Blutdrucks erreicht Olmetec innerhalb von vier Wochen. Sinkt Ihr Blutdruck nicht wie gedacht, kann Ihr Arzt weitere Medikamente kombinieren. Ihre Behandlung wird gemäß dem persönlichen Gesundheitszustand angepasst. Ändern Sie nicht die Dosierung ohne Rücksprache mit dem behandelnden Arzt. Bringen Sie etwas Geduld mit. Bis der optimale Blutdruck erreicht ist, dauert es ein wenig.
Einnahme von Olmetec
Die Dosierung von Olmetec legt der behandelnde Arzt fest. Das Medikament kann vor, während oder nach einer Mahlzeit eingenommen werden. Schlucken Sie die Tabletten jeden Tag zur gleichen Tageszeit. Die Tabletten sollte unzerkaut mit etwas Wasser eingenommen werden. Bei weiteren Fragen lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Arzt.
Wann darf Olmetec nicht verwendet werden?
Am Anfang der Therapie informiert Ihr Arzt über die Anwendung, mögliche Nebenwirkungen und die Wirkungsweise des Arzneimittels. Teilen Sie Ihrem Arzt alle Medikamente mit, die Sie einnehmen. Dies bezieht sich auf alle Mittel aus der Schulmedizin oder der Naturheilkunde. So kann der Arzt mögliche Wechselwirkungen oder Nebenwirkungen einschätzen und vermeiden.
Frauen mit einem Kinderwunsch oder bei Frauen in der frühen Zeit einer Schwangerschaft ist die Einnahme von Olmetec nicht gestattet.
Unterbrechen Sie die Einnahme nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt. Achten Sie auf ausreichend Vorrat an Tabletten, besonders wenn Sie eine Reise planen.
Andere Gründe können sein:
- Allergien gegen den Wirkstoff
- Allergien gegen einen anderen Inhaltsstoff
- Stillzeit
- Schwangerschaft
- Nierenprobleme
- Probleme mit dem Abfluss der Galle
- Lebererkrankungen
- Gleichzeitige Einnahme von Aliskiren im Zusammenhang mit einer eingeschränkten Nierenfunktion
- Gleichzeitige Einnahme von Aliskiren im Zusammenhang mit Diabetes mellitus
- Einnahme von blutdrucksenkenden Mitteln mit Aliskiren
- Kinder jünger als ein Jahr
Mögliche Nebenwirkungen mit der Einnahme von Olmetec
Alle ausführlichen Informationen erhalten Sie in der Packungsbeilage vom Hersteller. Dieser informiert Sie über Nebenwirkungen und Risiken von Olmetec. Lesen Sie den Beipackzettel vor der Einnahme sorgfältig durch.
Häufige Nebenwirkungen sind:
- Kopfschmerzen
- Benommenheit
- Schwindel
- Vorübergehenden Schwäche des Immunsystems
- Infektionen der Harnwege
- Infektion der Atemwege
- Entzündungen der Gelenke
- Entzündungen der Rachenschleimhaut
- Brustschmerzen
Denken Sie, dass Sie Olmetec allergisch auf das Mittel reagieren oder es nicht vertragen, dann suchen Sie sofort einen Arzt auf.
Denken Sie daran, dass alle Arzneimittel Wechselwirkungen mit anderen Mitteln haben können. Informieren Sie Ihren Arzt immer über alle Wirkstoffe, die Sie einnehmen. Weitere Vorsichtsmaßnahmen und Gegenanzeigen entnehmen Sie der Packungsbeilage.